Camp Sabljaci, Ogulin, Kroatien und Sabljaci See

Wenn man Transit durch Slowenien reist, was viele Reisende im verrückten Jahr 2021 machten, ist dieser Campingplatz einer der besten, wenn man über Karlovac an die Küste reist. Der Platz ist klein, familiär geführt, unglaublich gemütlich und bestens organisiert. Außerdem liegt er am „Jezero Sabljaci“, am Sabljaci See, der einer der 11 größten Seen Kroatiens ist.

Hunde sind erlaubt und der Spazierweg am See entlang ist in fünf Minuten Gehweite. In der Gegend kann man wunderbar Radfahren und Wandern, auch Klettern, wie mir verschiedene Gäste, die länger blieben, versicherten. Nachdem wir bei starkem Regen ankamen, möchte ich auch unbedingt die überdachte Terrasse erwähnen, die man nutzen kann, wenn der Platz im Camper dann doch mal zu eng wird.

Im Dörfchen Ogulin, das zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen ist, findet man alle Einkaufsmöglichkeiten, die man benötigt, um hier eine Weile bleiben zu können oder weiter an die Küste zu fahren. Heißer Tipp: Wenn man vom Kamp Sabljaci an den See geht und dann den Fußweg nach rechts, also Richtung Dorf, einschlägt, erreicht man in etwa 20 Minuten ein Restaurant mit hervorragender Küche, das direkt am See liegt.

Zur Begrüßung gibt es übrigens für jeden Gast ein Glas Slivovic: Vorsicht, der ist wunderbar und RICHTIG stark 😉

Der Platz hat über den Winter geöffnet!

Kamp Sabljaci im Netz

 

Auf dem Weg ans Meer: Brinje

Wenn man von Ogulin Richtung Küste fährt, kommt man nach knapp 45 Kilometern in die kleine Ortschaft Brinje, die sich vorzüglich für einen Zwischenstopp eignet, vor allem, wenn man mit Hund reist. Die Burgruine ist bestens geeignet für einen kleinen Spaziergang und im Ort bekommt man frisches Obst und Kaffee.

Wanda hat es genossen!

 

Garmin CamperVan oder warum ich nun mein Navi liebe

Wer mein Buch “Vom Reisen mit dem Blues” gelesen hat, der weiß: Romana HASST Navigationsgeräte. Zum einen finde ich es generell sonderbar, wenn Menschen keine Karten mehr lesen können. Zum anderen habe ich mit Navigationsgeräten so meine sonderbaren Geschichten erlebt. Angefangen von Lastwagenfahrern, die in Unterführungen oder Sackgassen feststecken, weil das Navi sie zielgenau dorthingeschickt hat bis hin zu meinen eigenen Erlebnissen mit dem Smartphone.

Lustigste Geschichte im Zusammenhang mit Smartphone: Ich fahre eine geschlagene Stunde geradeaus, im festen Vertrauen, meinem Ziel näher zu kommen, bis ich feststelle, dass das Smartphone keinen Empfang mehr hat. Und ich dann ganz woanders war, als ich geplant hatte. Zugegebenerweise hat das auch seinen Reiz. Man lernt neue Menschen kennen, kommt in Gegenden, in denen man noch nie war und die man auch nicht im Fokus hatte und man erlebt Geschichten, die man dann zu Hause erzählen kann. Oder in einem Buch 😉

Was waren also bisher die Herausforderungen?

Als ich 2015 begann, Langzeitreisende zu werden und auf diesen langen Reisen allein unterwegs zu sein, stellte ich rasch fest, dass eine herkömmliche Navigation mit Karte nicht mehr möglich ist. Mit Karte am Schoß navigierend zu fahren, das klappt nicht. Ich musste mir also Routen oder Ziele im Vorfeld erarbeiten und einprägen oder aber gut lesbare Postits auf die Karte kleben, sodass ich mit einem Blick wichtige Waypoints erfassen konnte.

 

 

Besonders gerne mag ich die “Gasthausnavigation”: Wie in einem wohl funktionierenden Gastbetrieb werden die wichtigsten Waypoints wie Bestellungen aufs Armaturenbrett geklebt und nach “Abarbeitung” entfernt. Das klappte immer wunderbar, auch wenn mit dieser Methode der ein oder andere “Verfahrer” mit dabei war. Aber wie gesagt, dies nehme ich ja als Abenteuer wahr.

2017 kam dann klein Wanda mit an Bord. Mit einem Chihuahuawelpen zu verreisen stellte mich vor eine enorme Herausforderung – immerhin habe ich keine Klimaanlage an Bord und möchte meinem Hund die Hitze im Auto nicht zumuten. Gereist wurde also vornehmlich in den Morgen- und Abendstunden sowie bei Regenwetter. Was sich aber manchmal als wirklich gorßes Problem darstellte, war das “Wie lange werden wir noch unterwegs sein”, “Gibt es unterwegs andere Möglichkeiten, zu übernachten” und “Gibt es eine bessere Route”. Fragen, die erst während der Fahrt auftauchen und die klassischerweise ein Navi beantworten könnte. Ich begann, ein klein wenig mit der Idee zu liebäugeln.

-> Mit dem Hund nach Großbritannien

-> Portugal mit Hund

-> Luxemburg mit Hund

2019 dann mein erstes Smartphone. Ja, Du hast richtig gelesen, ich hatte vorher keines. Und so ungefähr eine Million Mobile Points oder wie auch immer dieses Guthaben bei meinem Anbieter genannt wird. Mit dem Smartphone dann die Möglichkeit, problemlos zu navigieren – dachte ich. Doch es gab einige Dinge, die nicht klappten. Erstens benötige ich zum Lesen eine Brille, zum Autofahren aber nicht. Das Smartphone kann ich nur mit Brille bedienen. Das dauernde “Brille oder nicht” während des Reisens führte zu einem erheblichen Brillenverschleiß, weil ich meine Lesebrillen entweder zerkratzte oder verlegte. Wer weiß, auf wie vielen Autobahnraststätten nun Brillen von mir liegen. Und dann die Sache mit dem “Ich verliere den Kontakt, sage aber nichts” vonseiten meines Telefons, siehe zweiter Absatz.

Man kann sich also vorstellen, dass ich skeptisch wie nur was war, als ich das Angebot bekam, ein neues Navigationssystem zu testen. Das CamperVan von Garmin. Skeptisch packte ich das Ding aus und stellte nach dem Einschalten fest: DAMNIT YEAH – das Display ist hervorragend und ich brauche keine Brille. Damit hatte mich das Gerät im Prinzip bereits für sich gewonnen. Liebe auf den ersten Blick. Garmin kannte ich bereits aus vergangenen Tagen, ein alter Freund und Liebhaber verschiedenster Gadgets schwörte bereits vor vielen Jahren für diese Geräte. Somit war auch die Bedienung nicht fremd für mich, ein weiterer Pluspunkt.

Was aber richtig klasse ist, und dazu möchte ich gern noch einen eigenen Beitrag schreiben, sind die Tools „Trendyplaces“ und „Campsites“, die ich nun innerhalb eines Monats ausführlich testete. In Bezug auf meine Bedürfnisse – und die des Hündleins, das nun kein Welpe mehr ist – sind vor allem diese beiden Punkte überzeugend. Campsites zeigt nicht nur Campingplätze, sondern auch Stellplätze an und macht somit die Suche nach einem Nachtquartier wirklich einfach, auch wenn es bereits spät und dunkel ist. Dazu habe ich einige verrückte Erfahrungen gemacht, doch dazu mehr ein andermal 😉

Weitere Beiträge folgen, danke fürs Dabeisein, stay save und bis bald!

Eure ROmana

 

#bullireisen

#Garmincampervan

#vanlife

#spon

 

 

Camping Albufeira, Portugal

Wer gut ausgestattete und bestens organisierte Campingplätze liebt, wird diesen hier als perfekt erleben. Freunde kleiner und unkonventioneller Campingplätze könnten hier eher überfordert sein. Der Platz ist riesig und wird damit auch etwas unpersönlich, dafür bietet er aber einige Vorteile:

  • Das Restaurant ist auch in der Nachsaison geöffnet, genauso wie das Day Spa und der Supermarkt
  • Der Preis von 9 Euro (inklusive Strom) in der Nebensaison ist nachgerade unschlagbar
  • Freie Platzwahl und keine parzellierten Plätze
  • Hunde sind willkommen
  • Fußweg in die Altstadt Albufeira etwa 25 Minuten
  • Es gibt einen Autowaschplatz – für all jene, die so wie ich seit knapp drei Monaten unterwegs sind und das Auto kaum mehr berühren können, weil es von der Salzluft klebt und zudem staubverkrustet ist

Wie gesagt, klein, fein und schnukelig ist anders. Aber zwischendrin mag man vielleicht auch mal das Viersternefeeling aufkommen lassen. Und Albufeira soll man ja gesehen haben, heißt es. Das bedeutet: Die Stadt ist touristisch voll aufgeschlossen und völlig überlaufen, bietet dafür an Restaurants und Bars so ziemlich alles, was man sich wünschen kann.

Sonnenuntergang am Meer mit Cocktail, Pizza, Burger oder regionale Küche, begleitet von Live Musik, Läden mit Souvenirs, Handtaschen und Schuhen und natürlich die kleinen Gassen mit Kopfsteinpflaster. Ich lasse Bilder sprechen!

Ich fand die abendlichen Rundgänge in der Stadt immer sehr beeindruckend, vor allem die Stunde um den Sonnenuntergang empfehle ich Fotografen und Fotografinnen sehr. Was etwas gewöhnungsbedürftig ist, sind die vielen „Keiler“, die vor den Restaurants warten und versuchen, Vorbeigehende zum Besuch zu überreden. Das habe ich sonst in Portugal nirgendwo erlebt.

Hier geht es zur Website von Camping Albufeira!

 

 

 

Little Texas Camping, Tabernas, Spanien

Der kleine, schmucke Campingplatz am Rande der Tabernas Wüste (Andalusien) wurde im November 2019 frisch eröffnet. Ganz bewusst wollen Julie und Thomas sich von den großen Plätzen abheben, hier ist „chill zone“, kein Stress, keine Hektik. Die beiden Gastgeber sind extrem freundlich und hilfsbereit, bewirtschaften neben dem Campingplatz auch einen eigenen Olivenhain und verkaufen das wunderbare Öl direkt am Platz.

Die Adresse fürs GPS:
N 37.09520, W 2.28810
N 37°05’43“, W 2°17’17“

Camping Tabernas, Andalusien, Spanien

Ohne Navi wird man hier eher schwer herfinden, aber für alle die noch ohne reisen: Von der Autobahn A92 kommend auf der A340a nach Tabernas, an der Ortschaft vorbei, nach etwa zehn Kilometern links abbiegen auf die A1100 Richtung Uleila del Campo. Wenn Du an die Motorrad Rennstrecke kommst, bist Du zu weit gefahren, die Abzweigung kommt vorher. 400 Meter nach der Abzweigung führt eine kleine Gasse rechts weg, der folgen bis zum letzten eingezäunten Grundstück an der rechten Seite. Ich mache normalerweise keine Wegangaben, aber ich finde, dass dieser wunderbare Platz auch jenen eröffnet sein soll, die so wie ich meist ohne Navi fahren!

Camping Tabernas, Andalusien, Spanien Camping Tabernas, Andalusien, Spanien

Besonders für AstrofotografInnen oder all jene, die sich darin versuchen wollen, ist dieser Platz und die Umgebung ideal, es gibt sehr wenig Umgebungslicht. Und das führt auch gleich zur Ausrüstung: Wer länger bleiben will, sollte vorher einkaufen, denn Tabernas ist einige Kilometer entfernt und nicht die klassische Einkaufsstadt. Wenn man gut gebunkert hat, findet man den Rest vor Ort, es gibt Trinkwasser, heiße Duschen und Toiletten, Strom und WLAN (bei meinem Aufenthalt noch in Arbeit) sowie einen gut gepflegten Swimmingpool. Hunde sind willkommen, Spaziermöglichkeiten ohne Ende stehen direkt vor der Tür zur Verfügung. Die Sonnenuntergänge sind einsame Klasse, der Platz ruhig – Herz was willst Du mehr?

Little Texas auf Park4Night

Little Texas auf CamperContact

Übrigens: Der Platz ist auch für Zelte geeignet.

Camping Tabernas, Andalusien, Spanien

Camping Tabernas, Andalusien, Spanien

PS. Ich weiß, dass die Bilder schön sind. Bitte halte Dich dennoch an die Copyrights!

Und hier geht es zum Trip durch die Tabernas Wüste!

 

Parque de Campismo de Sagres

Sagres, das ist Algarve pur. Die Küste fällt steil ins Meer ab und bietet atemberaubende Ausblicke, das Wasser ist türkisblau und klar. Die Stadt bietet viele Möglichkeiten zum Ausgehen und in der Hochsaison dürfte der toruristische Trubel ein wenig überborden. In der Nachsaison hingegen lässt sich dieses Fleckchen Erde ganz gemütlich erkunden. Ausgangspunkt ist zum Beispiel der Orbitur Camping Sagres, für den ich mich entschieden hatte.

Der Campingplatz liegt außerhalb der Stadt, diese ist aber zu Fuß genausogut erreichbar wie die Klippen oder der nächste Sandstrand – alles liegt in einer Entfernung von ein bis drei Kilometern. Wer zu Sonnenuntergang an den Klippen sein möchte, sei beim nach Hause Weg vorsichtig: Unzählige unerwartete Löcher und Einrisse in den Felsen sind bei Dunkelheit leicht zu übersehen!

Zum Campingplatz führt eine schmale Straße, aus Richtung Sagres eine Staubstraße, die links und rechts mit Kakteen und Palmen gesäumt ist, ein wenig fühlt man sich hier wie in der texanischen Einöde. Sonnenuntergangsfotos vom Feinsten sind garantiert!

Der Campingplatz ist sehr groß, aber gut organisiert, die Sanitäranlagen sind sauber und Hunde sind erlaubt. Es gibt auch in der Nachsaison Brötchenservice und am Empfang ist man sehr hilfsbereit. Das Restaurant hat ebenfalls in der Nachsaison geöffnet und bietet herrliche Ausblicke auf die untergehende Sonne.

Auf dem Platz ist man extrem hundefreundlich und rund um den Platz gibt es unzählige Gassirunden und Wandermöglichkeiten. Auch wenn man kein klassischer Strandurlauber ist, wird man sich hier sehr wohl fühlen!

Zur Website von Camping Sagres.

 

 

 

Forte do Cavalo Municipal Camping Park, Sesimbra, Portugal

Entlang der portugiesischen Küste finden sich unzählige Campingplätze, die meisten davon sind sehr groß und eher unpersönlich. Wer gern kleine, individuelle Plätze hat, ist im Landesinneren sicher besser dran. Der Forte do Cavalo Camping Park ist in Sachen Größe sicher keine Ausnahme, knapp 500 Zeltplätze und über 70 Stellplätze für Wohnmobile gibt es hier. Das besondere an diesem Platz ist, dass die Stellplätze auf mehrere Ebenen verteilt sind, sodass sich doch der ein oder andere wunderbare Blick aufs Meer ergibt.

Auch der Spaziergang vom Campingplatz in die kleine Stadt ist an lauen Spätsommerabenden reizvoll, am Straßenrand findet man viele Restaurants vor, die fangfrischen Fisch anbieten. Der Hafen, in dem die Fischerboote ankommen, ist praktisch in Sichtweite. Auch einige sehr attraktive Strände befinden sich in der Nähe, schroffe Felsen und zum Teil abenteuerliche Abstiege in die Buchten erfreuen das Herz des stillesuchenden Urlaubers.

Am Platz gibt es ein Restaurant und einen Shop sowie einige Picknickmöglichkeiten und einen riesigen Kinderspielplatz. Hunde sind am Platz erlaubt und an der Leine zu führen. Nachdem ich in der Nachsaison eine ganze Ebene (etwa 25 Stellplätze) für mich allein hatte, war das Leinenthema dann aber auch kein Thema. Ich nehme an, dass das im Sommer etwas anders aussieht – auch wenn die Stellplätze groß sind, kann es sicher etwas eng werden.

Zur Website von Camping Forte do Cavalo.

 

 

Camping San Vicente, Xeraco, Spanien

Dieser familiengeführte Campingplatz in der Provinz Valencia öffnete seine Pforten bereits 1968! Der kleine Platz ist liebevoll angelegt, man steht unter Palmen auf geschotterten Parzellen und es gibt auch Ferienwohnungen. Die Sanitäranlagen wurden komplett erneuert (2019), es gibt auch Waschmaschine und Trockner und der Platz hat einen direkten Strandzugang. Auch eine Bar und ein Restaurant fehlen nicht und die Bar hat auch im Winter geöffnet, was wackere Wintercamper besonders freut.

 

Was man 1968 vermutlich noch nicht wusste ist, dass sich hier ein sehr guter Kitesurfspot entwickeln würde, für Kitesurfer ist die Lage direkt am Strand natürlich ideal. Hunde sind am Platz willkommen, in der Hauptsaison dürfen sie aber laut Beschilderung nicht an den Strand. Im Umkreis des Campingplatzes gibt es viele Restaurants und Bars, im Winter sind die meisten allerdings geschlossen. Es lohnt sich, dann abends nach Xeraco zu gehen, denn der Platz liegt genau genommen an Xeraco Beach. Besonders erfreulich für mich ist das excellente WIFI am Platz, hier konnte ich ungestört drei Tage arbeiten und bestes Internet genießen. Die Kosten für Stellplatz, eine Person und Hund betragen in der Nachsaison 16 Euro mit ACSI Card (Stand 2019).

Wer zwischen Kitesurfen, Sonne genießen und Abendunterhaltung auch Kultur erleben möchte: Von Xeraco nach Valencia fährt man mit dem Auto etwa 50 Minuten und es gibt auch eine Zugverbindung von Xeraco nach Valencia Nord. Die Fahrt dauert 54 Minuten – warum also nicht das eigene Auto save and sound am Campingplatz stehen lassen und die Großstadt genießen!

Zur Website von San Vicente Camping.

Zum facebook Auftritt von San Vicente Camping.

Speziell für Reisende mit Hund sei noch angemerkt: Es gibt eine Hundedusche für die ausgiebigen Tage am Strand – ideal!

 

 

Camping Sheppards Rest, Alicante, Spanien

Der kleine in der Nähe des Städtchens Dolores gelegene Campingplatz bietet Ruhe und Frieden für all jene Menschen, die einmal so richtig ausspannen möchten. Sheppards Rest bietet genau das, was man braucht, wenn man zwischendrin kurz mal einen Gang zurückschalten möchte: Sehr persönliches Ambiente, Bauernhoffeeling unter Palmen, einen wunderbaren Pool und mehr Sonnenstunden, als wir uns vorstellen können. Ich war hier Anfang Dezember 2019, bei 24 Grad tagsüber und milden Nächten. Innerhalb einer Woche wurde die Heizung im Bus genau zweimal benötigt.

Vom Campingplatz kann man zu Fuß nach Dolores gehen, dort bekommt man alles für den täglichen Bedarf. Besonders zu empfehlen ist die städtische Markthalle, hier bekommt man Wein vom Fass, Süßigkeiten vom Bäcker und frisches Gemüse aus der Region. In der Vorweihnachtszeit wird vor der Kirche die große Weihnachtskrippe aufgebaut, solche Krippen findet man in nahezu jeder Stadt in Südspanien. Diese hier ist besonders bemerkenswert und Jill, die Betreiberin von „Sheppards Rest“, kann eine ganz besondere Geschichte dazu erzählen.

Eine Besonderheit an diesem Platz ist die Hundefreundlichkeit: Die riesigen Stellplätze sind zum Teil eingezäunt, was den Aufenthalt mit Fido & Co besonders entspannt macht. Rund um den Campingplatz gibt es einige nette Gassirunden und natürlich den Spaziergang in die Stadt, Dauer pro Strecke etwa 45 Minuten. Am Platz befindet sich außerdem eine DVD Bibliothek und auch eine Bibliothek, in der man Bücher tauschen kann, für Fans englischsprachiger Literatur ein wahres Juwel, da hier sehr viele Briten Halt machen.

Am Campingplatz stehen auch zwei Waschmaschinen zur Nutzung bereit, Kosten pro Waschladung zwei Euro, Camping in der Nachsaison für eine Person mit Hund 12 Euro, laut Website für zwei Personen 15 Euro (Stand 2019). Sheppards Rest kann ich sehr empfehlen – hier geht es zur Website mit den Kontaktdaten: campingsheppardsrest.weebly.com

Sheppards Rest auf facebook: www.facebook.com/Sheppards-Rest

 

 

Camping Orbitur Valado, Nazare, Portugal

Am Rand des hübschen Fischerdorfes Nazare gibt es zwei Campingplätze, Camping Orbitur wurde von mir getestet. Die Lage ist praktisch, gleich neben der Abfahrt der Schnellstraße und man kann zu Fuß in das Dorf gehen, Dauer etwa 25 Minuten. Rund um den Campingplatz gibt es keine Restaurants, in Nazare dafür umso mehr.

Es lohnt sich wirklich, dieses hübsche Dorf zu besuchen, am Meer zu wandern oder mit der Standseilbahn hinauf auf in die „Oberstadt“ zu fahren und von dort den Sonnenuntergang zu sehen. Nazare ist nicht nur für seine Altstadt bekannt, sondern ist auch ein beliebter Kitesurfspot und genauso bei Gleitschirmpiloten gut bekannt. Wenn man gemütlich in einem der unzähligen Strandcafes sitzt, kann man die Kitesurfer am Strand beobachten und über der Oberstadt die wackeren Gleitschirmflieger.

Es lohnt sich, einen ganzen Tag in diesem Paradies an engen Gassen, kleinen Läden und Bars zu verbringen und auf jeden Fall auch mit der Standseilbahn zu fahren. Die Fahrt kostet keine zwei Euro und von oben hat man einen herrlichen Ausblick.

Der Campingplatz ist sehr groß, gepflegt und im Sommer auf die Kitesurfer und Surfer ausgelegt. Man kann seinen Stehplatz frei wählen, die meisten liegen unter Pinien und es gibt sowohl Sandstellplätze wie auch befestigte Plätze.

Die Sanitäranlagen sind nicht die neuesten, aber in Ordnung, und werden täglich gereinigt. Als ich hier war (Oktober 2019), erlebte Portugal einen sehr kalten, regnerischen Herbst und dann vermisst man beheizte Duschen oder Toiletten, damit kann man hier natürlich nicht aufwarten.

Auf dem Platz hatte man außerdem mit der Pinienprozessionsspinnerraupe (what a word…) zu tun, man wurde an der Rezeption vorgewarnt, dass man verstärkt auf seinen Hund Acht geben soll. Alles zum Prozessionsspinner Problem in Portugal kannst Du in meinem Beitrag „Mit dem Hund nach Portugal“ nachlesen.

Hier geht es zur Website des Camping Orbitur Valado.

 

 

Tabernas Desert, Andalusien, Spanien

Nicht nur für Fans großartiger Landschaften ist diese Wüste in Andalusien einen Besuch wert. Vor allem Cineasten werden begeistert sein. In der Tabernas Wüste werden jährlich an die 40 Filme ganz oder zum Teil gedreht, von „Spiel mir das Lied vom Tod“ über „Für eine Handvoll Dollar“ und „Lawrence von Arabien“ bis hin zu „Game of Thrones“ ist alles dabei, um nur die bekanntesten zu nennen. Dementsprechend findet man in der Wüste immer noch Reste von Filmkulissen und allein diese Ausflüge sind schon beeindruckend. Hier also einige Vorschläge, was man in der Tabernas Wüste machen kann. Ausgangspunkt meiner Reise war der gemütliche Campingplatz „Little Texas“.

 

Die Oase, Drehort von „Lawrence von Arabien“

Nachdem man – so geht die Legende – bei den Dreharbeiten im Nahen Osten (es wurde vor allem in Jordanien gedreht) immer wieder mit Schwierigkeiten konfrontiert war, wurde beschlossen, „Lawrence von Arabien“ in der Tabernas Wüste fertig zu drehen. Dazu musste eine Oase angelegt werden, die heute noch besteht. Ein Teil davon ist frei zugänglich, ein Teil ist in Privatbesitz und wird immer noch für Dreharbeiten genutzt. Wenn man diese Oase erwandern möchte, parkt man sein Auto am öffentlichen Parkplatz beim „Oaysis Themenpark“ an der N340a und geht, mit Blick auf den Eingang des „Mini Hollywood“ nach rechts. Dort eröffnet sich ein Weg, nach etwa 50 Metern geht es über Stufen hinunter an einen kleinen Fluss. Der Weg dort ist markiert, man folgt dem Flusslauf einfach etwa zwei Kilometer. Dann ist die Oase bereits in Sicht! Weniger Wanderlustige können auch einfach an der N340a auf Höhe Oase parken. Die Wanderung eröffnet aber wunderbare Ausblicke.

 

Der Blick über die Wüste

Folgt man dem Wanderweg, der links vom Eingang des Themenparks weggeht, so geht es nicht ins Tal, sondern hinauf auf die Plateaus der Hochebene. Von hier eröffnet sich die Weite der Wüste. Wer beide Wege kombiniert, also Ausblick und Oase, wird etwa fünf Stunden unterwegs sein. Es wird dringend abgeraten, diese Wanderungen im Hochsommer zu machen, Temperaturen bis 50 Grad sind an sonnigen Tagen möglich. Besonders gut eignet sich die Zeit zwischen Oktober und März. Als wir Ende November hier wanderten, erreichten die Nachmittagstemperaturen in der Oase immer noch 24 Grad. Es gilt also, unbedingt reichlich zu Trinken mitzunehmen.

Fort Bravo

Westernfans kommen nicht umhin, einen der Themenparks zu besuchen. Drei der ehemaligen Film Westernstädte werden heute als Themenpark genutzt, Fort Bravo ist die einzige, in der auch tatsächlich noch gedreht wird, zuletzt zum Beispiel „Der Schuh des Manitu“. Wer in den Saloon geht, wird sich sofort an diesen Film erinnern!

In Fort Bravo gibt es zwei Stuntshows täglich, Hunde sind am Gelände erlaubt, allerdings wird richtig viel geschossen. Wenn Du Deinen Hund also mitbringst, wäre es gut, wenn Du nicht direkt vorm Saloon Platz nimmst, denn hier geht es richtig laut zu. Die Shows sind lustig, mit holprigen Dialogen, in die der ein oder andere Witz eingeflochten wird. Wer also gut Spanisch spricht, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten.

Rein theoretisch kann man in Fort Bravo auch Campen, was attraktiver klingt, als es ist. Das Campen kostet 42 Euro pro Stellplatz und wird mit dem Eintritt gegengerechnet. Das bedeutet, wenn zwei Personen anreisen, müssen sie nur noch zwei Euro nachzahlen (Eintritt in die Westernstadt: Pro Person 19,40  Euro), wenn man allein reist, wird es unverschämt teuer. Diese Information konnte der Mann an der Kasse nicht wirklich geben, erst im Saloon, nach langem Hin und Her, wurde ich aufgeklärt, auch darüber, dass in der Nebensaison die Sanitäranlagen nicht durchgängig zur Verfügung stehen (warum auch immer). Stand dieser Information ist November 2019. Ich bin sicher, dass das in der Hauptsaison besser klappt, in der Nebensaison rate ich davon ab.

Lucainena de las Torres

Die weißen Dörfer von Andalusien sind in der ganzen Welt bekannt, eines ist schöner als das andere. Lucainena de las Torres ist eines der blumenprächtigsten dieser Dörfer, im Sommer und Herbst leuchten Blumen in allen Farben an Fenstern, in Töpfen in den schmalen Gassen und auf dem kleinen Hauptplatz. Dort befindet sich auch ein öffentlicher Brunnen, an dem sich die Einheimischen das besonders gute Quellwasser holen. Wer mit dem Bulli unterwegs ist, sollte hier Wasser bunkern, es schmeckt viel besser, als das gekaufte Wasser oder das gechlorte Wasser aus den Leitungen.

Zwei Gehminuten vom Dorfplatz entfernt gibt es einen öffentlichen Parkplatz, auf dem man bequem parken kann, vorn dort starten auch zwei Wanderwege, dir in die Hügel führen. Von dort oben bieten sich traumhafte Aussichten!

Last, but not least: Der Sternenhimmel über der Wüste

Aufgrund der geringen Lichtverschutzung in dieser Gegend eignen sich die Wüste und auch deren Randgebiete hervorragend zum Fotografieren des nächtlichen Himmels. Dazu gibt es einen eigenen Beitrag Sternenhimmel fotografieren in Spanien.