Das absolute Goldstück meiner Campingplatzsammlung ist wohl dieser Platz. Ja, es ist ein großer Platz und ja, hier trifft man dauernd Camper, die berichten, sie kämen seit 25 Jahren und blieben immer für drei Wochen. Das riecht nach Dauerhaftigkeit – aber das muss ja auch einen Grund haben.
Der Grund ist nicht einfach zu beschreiben. Es begann mit meiner Suche nach einem Platz, auf dem ich mich ausruhen konnte, nach einer langen Reise einmal quer durch Frankreich. Ich fand die Beschreibung im ACSI Buch ansprechend: „Hubert und sein Team empfangen sie sehr herzlich auf französisch, deutsch oder englisch, auf einem Campingplatz direkt am Sandstrand.“ Und genauso ist es. Ich habe noch kaum einen herzlicheren Campinghost als Hubert erlebt, der nicht nur jedem Gast das Gefühl gibt, hier einzigartig willkommen zu sein, sondern nebstbei aus seinem Campingplatz einen Ort der Kunst und Kultur macht. Jede Woche Live Konzerte mit einheimischen Bands und Künstlern, Ausstellungen, Kunsthandwerk und Kochkurse. Und ja, auch mir passiert es. Ich komme für drei Tage und bleibe zwei Wochen. Was für ein Glück, dass Zeit keine Rolle spielt.
Ein ganz besonderes Highlight sind die Wattwanderungen zu den vorgelagerten Inseln und der kilometerlange Dünenwanderweg.
Der Campingplatz liegt in der nördlichen Bretagne, auf der Halbinsel Sainte-Marguerite zwischen zwei Meeresarmen : l’Aber-Wrac’h und l’Aber-Benoît. Das Städtchen Landeda ist bequem mit dem Fahrrad zu erreichen, bis Lannilis sind es ebenfalls nur wenige Kilometer (sieben, um genau zu sein).
Am Platz ist man extrem hundefreundlich und trotz der Größes dieses Campingplatzes gibt es überall kleine Nischen und Ecken, in denen man parken kann, wenn man seine Ruhe haben möchte. Direkt neben dem Platz gibt es einen kleinen Laden, der vormittags geöffnet hat und ein kleines Restaurant, das sowohl von Campingplatzbesuchern als auch Einheimischen geschätzt wird.
Sollte ich irgendwann nicht mehr zu Hause auftauchen, könnte man hier mit der Suche beginnen…