Camping Les Loges, Nonette-Orsonette, Frankreich

Ein wunderbarer Platz, gefühlt am Ende der Welt.

Wir strandeten hier ohne Plan und ich war überrascht, was das Leben zu bieten hat! Ein sehr großer Campingplatz, der familiär betreut wird, man bemüht sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, den Gästen einen gemütlichen Aufenthalt zu bieten.

Hunde sind herzlich willkommen und klein Wanda und ich haben selten auf einem Platz so viele Bekanntschaften gemacht. Der Platz ist bestens organisiert und neben Campinggästen auf vier Rädern kommen hier auch Paddler an, die auf der Allier unterwegs sind und hier anlegen. Das macht den Platz zu etwas ganz Besonderem. Wer hier länger bleiben möchte, der sollte unbedingt mit dem Fahrrad oder zu Fuß die Gegend erkunden und zum Beispiel die Burgruine von Nonette besuchen. Der Weg zur Ruine führt durch den alten Teil des Dorfes, vorbei an Steinhäusern und Kräutergärten und von oben bietet sich ein gigantischer Ausblick über das Land.

 

   

 

Bei Sonnenuntergang lässt sich hier wunderbar die Weite genießen, am besten bringt man ein Picknick mit oder bleibt am Rückweg im Restaurant Pont Pakowski stehen.

 

Dieses kleine Restaurant liegt direkt am Fluss und bietet regionale Küche und Pizza. Erfreulich, dass hier nicht nur Campinggäste speisen, sondern auch die Menschen aus der Umgebung sich hier treffen. Besonders gemütlich fand ich den Gastgarten am Abend, weil er so hübsch beleuchtet ist. Hunde mitbringen ist erlaubt und Wanda fand mal wieder neue Fans 😉

Und warum sollte es einen an diesen Platz verschlagen? Nun, auf dem Weg vom Süden in den Norden, genaugenommen zu den Loire Schlössern, ist dies ein perfekter Zwischenstopp. Außerdem befindet sich der Parc naturel régional Livradois-Forez, ein weitläufiges Naturschutzgebiet mit Wiesen, Hochmooren und kleinen Ortschaften, gleich in der Nähe.

Wir werden jedenfalls wiederkommen!

Hier geht es zur Website des Campingplatzes Les Loges.

 

Und nicht vergessen: Campen neben dem Fluss = Mücken 😉

Ich empfehle Avon!

 

Camping Bonporteau, Cavalaire sur Mer, Frankreich

Camping an der Cote d’Azur? Camping in Saint Tropez? Das war immer schon Dein Traum? Meiner auch 😉 Meine Ansprüche an einen Campingplatz sind da relativ hoch, denn es sollte natürlich ein hundefreundlicher Campingplatz mit Gassirunden sein, ruhig sollte es sein, weil ich ja unterwegs arbeite und schattig soll es auch sein. Mit dem Camping de Bonporteau in Cavalaire-sur-Mer habe ich in Sachen Camping in Frankreich einen echten Goldgriff gemacht!

Camping de Bonporteau, Cavalaire-sur-Mer, Frankreich

Als ich ankam, war eigentlich Mittagspause, doch der Besitzer öffnete mir den Schranken, meinte ich solle in Ruhe einen Platz suchen und dann später, viel später zur Anmeldung kommen. Sehr sympathisch! Auf dem Platz gibt es einen alten Baumbestand, der reichlich Schatten spendet, die Stellplätze sind groß und sehr verschieden, da ist für jeden Geschmack was dabei. Am Platz gibt es ein Restaurant mit Bar, einen Pool, Läden in Laufweite und bis zum Strand sind es nur fünf Minuten. Geht es noch besser?

Cavalaire-sur-Mer, Frankreich  Cavalaire-sur-Mer, Frankreich

Direkt vom Platz weg kann man einige Wanderwege wählen, die hoch auf die Klippen führen, von hier hat man einen wunderbaren Ausblick auf das tiefblaue Meer. Besser aber noch: Das Städtchen Saint Tropez ist nur 18 Kilometer entfernt und somit bequem mit dem Fahrrad zu erreichen. Die Strecke dahin ist fast durchgängig als Radweg angelegt, es gibt aber einige gute Steigungen, wer also nicht trainiert ist, wird es hier – oder entscheidet sich für ein Ebike 😉

Cavalaire-sur-Mer, Frankreich   Cavalaire-sur-Mer, Frankreich

In Cavalaire gibt es auch eine kleine Strandpromenade mit einigen Restaurants unterschiedlichster Preisklassen. Es lässt sich hier eine Weile aushalten!

Hier geht es zur Website von Camping Bonporteau, Cavalaire sur Mer

 

Die Ausflugsziele in der Umgebung:

Saint Tropez Bootstour

Saint Tropez: Frühstück bei Dior

Saint Tropez Gendarmeriemuseum

 

Kann man an der Cote d’Azur IMMER brauchen:

 

 

 

 

Camping Pinedes, La Colle-sur-Loup, Frankreich

Ein beschaulicher Campingplatz im Grünen, ganz nah an Nizza und Antibes. Ein idealer Ausgangspunkt, um an der Cote d’Azur zu radeln, finde ich. Das Dörfchen La Colle-sur-Loup ist nur wenige Kilometer vom Campingplatz entfernt, nicht in Gehweite, aber mit dem Fahrrad ideal.

Nach Nizza sind es etwa 20 Kilometer, nach Antibes und Juan les Pins etwa 18 Kilometer, und das zu einem Gutteil am Meer entlang. Auf den Abschnitten, auf denen man entlang der Hauptstraße fahren muss, sind die Radwege zum Teil etwas chaotisch angelegt, mal auf dem Gehsteig, mal nicht, die Autofahrer sind aber sehr rücksichtsvoll.

Der Platz ist ruhig gelegen, hat super große Stellplätze und Hunde sind willkommen. Das Restaurant am Platz ist für Campingverhältnisse empfehlenswert – es gibt  Pizza, Hamburger und einige andere Speisen, alles frisch gemacht. Auch einen Veggie Burger konnte man extra für mich entwickeln 😉

Am Platz gibt es einen „Eselzoo“, eine kleine Gassirunde für den Hund und einen kleinen Sportbereich, alles sehr gut gepflegt und liebevoll betreut.

 

Die Sanitäranlagen sind gut in Schuss und sauber, warmes Wasser gibt es auch – Camperherz, was willst Du mehr! Wir hatten einen ganz feinen Platz im Schatten großer Bäume, damit klein Wanda es nicht zu heiß hat. Ideal einfach. Auch ohne Nizza und Antibes hätte ich es hier eine Woche lang ausgehalten 😉

Website des Platzes

 

Le Pont Pakowski, Nonette-Orsonette, Frankreich

Zugegeben! Die Tipps, die ich unter der Rubrik „Essen“ veröffentlich, sind rar. Der Grund dafür ist nicht, dass es nirgendwo gutes Essen gibt, sondern vielmehr, dass das Fahren und Schauen so wichtig für mich ist, dass ich meist aufs Essen vergesse… manchmal aber gelingt es doch, einen ganz besonderen Platz zu finden.

Diese Plätze teile ich sehr gerne hier! So, wie die Pizzeria „Le Pont Pakowski“ an eben der gleichnamigen Brücke in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Gleich am Dorfrand des lauschigen Dörfchens Nonette befindet sich die Brücke, über die man Richtung Clermont Ferrand auf die Autobahn kommt und wenn man vor der Brücke rechts fährt, findet man das Restaurant genauso wie einen Kilometer weiter den sehr ruhig gelegenen Campingplatz „Camping Les Loges“.

Was macht nun dieses kleine Restaurant aus? Erstens: Mega freundliche Bedienung. Man sieht geflissentlich darüber hinweg, dass hier immer wieder Gäste aufschlagen, die kein Wort Französisch sprechen und gibt sein Bestes auf Englisch.

Zweitens: Die abendliche Beleuchtung.

 

Drittens: Die beste Pizza, die ich seit langem gegessen habe, ungelogen. Serviert wird diese flott, gerade richtig, wenn man nach einer anstrengenden Radtour hier Halt macht.

Außerdem: Hunde sind willkommen, es wird sofort gefragt, ob man Wasser braucht. Für die Menschen gibt es auch eine Flasche Wasser auf den Tisch. Das Bier ist kalt und köstlich. Der Wein super. Dis Preise sind, gemessen an französischen Verhältnissen, sehr moderat. Und der Koch ist supernett!

Für Oldtimerfans: Einfach einen kurzen Blick in den Hinterhof werfen. Unglaublich, welche Schätze da parken!

Für Wildcamper: Am Parkplatz gegenüber ist Campen gestattet und es scheint, so wie es aussieht, sehr lauschig zu sein.

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Dune de Pyla Wandern, Nouvelle-Aquitaine, Frankreich

An der Dune de Pyla gibt es viele Campingplätze – und alle sind in der Hauptsaison rechtschaffen hochpreisig. In der Nachsaison hat nur noch der „Petit Nice“ auf, ich widme ihm hier keinen eigenen Beitrag, weil es nichts Besonderes zu berichten gibt. Einzig zwei Faktoren: Man kommt von diesem Platz aus nur über einen großen Umweg den Strand entlang zur tatsächlichen Düne, weil dazwischen das abgezäunte Gelände des nächsten Campingplatzes, des „Camping Panorama“, liegt.

Dafür gibt es aber für Gleitschirmplioten auch am „Petit Nice“ einen kleinen Startplatz und wer sich hier hinauswagt, kann ganz bequem zur goldenen Sanddüne weiterfliegen. Im Prinzip ist das hier ja auch noch Düne, der nördliche Ausläufer davon, schon stark bewachsen und mit vielen lauschigen Plätzen zum Sitzen und Sonnenuntergang schauen.

Die Dune de Pilat Wanderung

Wenn man die ganze lange Düne entlangwandern möchte, startet man am Besten am Camping du Panorama, denn von hier aus kann man ganz bequem und ohne große Steigung den Dünenkamm hochgehen. Es geht auch von allen anderen an der Düne gelegenen Campingplätzen aus und genauso vom offiziellen Parkplatz aus! Diese Düne ist die größte Wanderdüne Europas und dass sie tatsächlich wandert, sieht man sehr gut an den überwehten Pinien im Lee, als auf der vom Meer abgewandten Seite. Die Düne verläuft in Nord-Süd-Richtung, ist an den höchsten Stellen über 100 Meter hoch und knapp drei Kilometer lang. Wer also die gesamte Länge am Dünenkamm wandern möchte, darf etwas Zeit mitbringen, genauso wie Sonnenschutz, Trinkwasser und an windigen Tagen auch einen Schutz für das Gesicht.

Dune de Pyla Dune de Pilat

Wer seinen Fellfreund mitbringt, darf auch an Wasser für diesen denken und auch daran, dass der Sand im Sommer verdammt heiß werden kann und bei viel Wind der Sand einfach überall hinkommt, also auch in empfindliche Hundeohren oder Augen. 135 Hektar Sandfläche sind hier ausgebreitet, der umliegende Wald, hauptsächlich Pinien, hat eine Größe von etwa 4.000 Hektar. Auch hier finden sich viele Wander- und Fahrradwege, die Gegend kann also einige Tage beschäftigen.  

Die Dune de Pyla ist 1978 zum Naturschutzgebiet erklärt worden und meine Bitte an alle Dünenwanderer ist: Lasst uns dafür Sorgen tragen, dass man sich hier auch weiterhin frei bewegen darf. Nehmt den Müll der anderen mit, der leider am Dünenkamm und in all den lauschigen Ecken zwischen Dünengras und Macciabewuchs immer mehr wird. Nehmt auch das mit, was Euer Hund hinterlässt und geht mit gutem Beispiel voran, sorry, dass das jetzt so oberlehrerhaft klingt. Und dann: HAVE FUN!

Dune de Pyla Aufstieg Dune de Pilat Paragliding Dune de Pyla

Gleitschirmfliegen auf der Dune de Pyla

Hier kann man Groundhandling und Soaren vom Feinsten erleben. Ich glaube, zum Thema Fliegen auf der Düne haben andere schon viel Besseres geschrieben, darum hier eine kleine Linksammlung:

Gleitschirmfliegen Dune de Pilat

Düne Daten für Gleitschirmpiloten

Dune de Pilat auf paragliding365

Was ich beisteuern möchte, klingt vielleicht wieder oberlehrerhaft, aber nachdem ich immer wieder Gespräche von Anfängern hier mitbekomme: Wenn sonst keiner in der Luft ist, stellt Euch bitte die Frage, warum.

Wenn Ihr Euren Schirm nicht 100prozentig im Griff habt, übt zuerst bei sehr wenig Wind und bleibt am Boden. Der Wind hier kann ordentlich loslegen, wenn man dann über den Kamm ins Lee gespült wird, sieht das meistens nicht gut aus. Und das gilt auch, wenn man im weichen Sand aufschlägt. Die Düne hat auf der Leeseite eine Neigung von etwa 40 Prozent. Lasst Euch also von erfahrenen Piloten erklären, wie Ihr save bleibt, bleibt beim Groundhandling, bis jeder Handgriff sitzt und auch Starkwindstarts und Soaren kein Problem mehr darstellen.

Gleitschrimfliegen Dune de Pyla Groundhandling Dune de Pilat

 

 

Camping La Riviere d’Argent, Huelgoat, Bretagne, Frankreich

Der Camping La Riviere d’Argent liegt lauschig am Rand des berühmten Waldes von Huelgoat und man kann von hier aus seine Wanderung durch den Wald starten. Achtung, die Karte, die man von den sehr freundlichen Campingplatzbetreibern bekommt, taugt nicht viel, lieber vor Abmarsch querchecken!

Das Elfenmeer im Wald von Huelgoat.

Am Campingplatz findet man Stellplätze unterschiedlichster Art, unter alten Bäumen oder frei auf der Wiese, ganz nach Geschmack. Die Stellplätze sind ausreichend groß, man darf selbst wählen. Es gibt Trinkwasser am Platz, Brötchenservice und Natur pur, wohin das Auge blickt. Der Platz hat bis 15. Oktober geöffnet (Stand 2019) und eignet sich wunderbar für die nachsaisonale Reise.

Hunde sind erlaubt, im Bereich der Rezeption und im Aufenthaltsraum leider nicht. Dafür sind rund um den Platz wunderbare Wanderwege zu erreichen und auch wenn generell Leinenpflicht herrscht, halten sich die Einheimischen nicht daran. Wichtig ist trotzdem, dass der Hund auf jeden Fall abrufbereit ist – immerhin ist es ein Wald!

Hier geht es zur Website des Platzes.

Wandern im Wald von Huelgoat.

 

       

 

 

 

Camping Perros-Guirec, Bretagne, Frankreich

In Perros-Guirec an der Atlantikküste gibt es viele Campingplätze, kein Wunder, kann man von hier aus doch herrlich die rosa Küste besuchen. Mein Glück war, dass all die empfohlenen Plätze bereits in die Winterpause gegangen waren und ich somit am einzigen Platz landete, der bis 30. September offen hat.

Der Camping Domaine de Trestraou war ein Glücksgriff der ganz besonderen Art. Der Platz liegt direkt am Kai, von wo aus man eine Schiffstour zu den vorgelagerten sieben Inseln buchen kann, die rosa Küste erwandern kann oder einfach in der Sonne sitzt und den anderen Menschen beim Flanieren zusieht. Auch in der Nachsaison hat dieser Stadtteil seinen absoluten Reiz, viele Läden haben noch offen, genauso wie das Spielkasino. Und nach diesem kann man sich wunderbar orientieren, wenn man den Platz finden will, denn das Spielkasino ist perfekt ausgeschildert.

Die Stellplätze sind herrlich groß und liegen zum Teil unter alten Kastanienbäumen oder Apfelbäumen, von den Äpfeln darf man sich so viele nehmen, wie man möchte und sie sind köstlich. Es gibt Wasser und Strom an jedem Platz, die Sanitäranlagen sind groß, beheizt und sehr sauber. An der Rezeption ist man extrem hilfsbereit und hilft bei der Tourenplanung zur „Côte de Granit Rose“, auch in der Nachsaison erhält man noch Kleinigkeiten im Laden. Alles Dinge, die eben nicht selbstverständlich sind, wenn man im Spätherbst noch reist.

Am Platz ist man sehr hundefreundlich und die großen Flächen, die in der Nachsaison nicht mehr mit Zelten belegt sind, eignen sich ganz hervorragend zum Ball spielen. Am Meer ist man in fünf Gehminuten, am Strand sind Hunde nur an der Leine erlaubt – und auch das nur in der Nachsaison.

Nachdem dieser Platz den ganz besonderen Wohlfühlfaktor brachte, den man nur selten wo findet, bekommt er von mir die GOLDMEDAILLE Frankreich 2019. Absolut!

 

 

   

 

 

 

Camping Municipal Siouville, Normandie, Frankreich

Nach meinem Bericht vom Camping Municipal Etretat kann ich hier gleich mal mit dem absoluten Gegenteil aufwarten – auch so kann Camping Municipal funktionieren! Ich kam hierher, weil ich die Dunes de Biville besuchen wollte. Es gibt einige Orte, von denen aus das perfekt möglich ist, Siouville ist einer davon und der „Camping Municipal de Clairefontaine“ hat ganzjährig geöffnet, was die Wahl in meinem Fall klar machte.

Die Parzellen am Platz sind sehr groß und man war bemüht, ein möglichst windstilles Plätzchen für mich auszuwählen. Es kann nämlich durchaus sein, dass hier der Wind vom Meer her sehr stark weht, darum ist Siouville auch als Kiter-Paradies bekannt. Vom Campingplatz sind es nur wenige Minuten zur Dunes de Biville, zum Meer und zur Kiteschule. Auch wenn in der Nachsaison nicht mehr viele Restaurants geöffnet haben, Laden fand ich übrigens gar keinen, also lieber vorher bunkern, ist dieser Platz wunderbar. Das liegt vor allem an der Naturlandschaft, die draußen an der Düne wartet. Kilometerlange Pfade, Dünengras und windgeschützte Ecken zum Ausruhen.

Der Campingplatz ist sehr gut gepflegt, die Sanitäranlagen und die Rezeption wurden im Herbst 2019 neu errichtet. Ausreichend heißes Wasser, windgeschützte Abwaschzeilen, Trinkwasser und das alles zu einem Nachsaisonpreis von 12 Euro, das kann sich sehen lassen. Für einen Dünenbesuch meine Empfehlung: Camping Municipal Siouville!

 

     

 

 

 

Camping Municipal Etretat, Frankreich

Normalerweise berichte ich hier nur von Campingplätzen, die mich absolut überzeugen. Das müssen keine Viersternplätze sein, es geht nicht um Luxus oder Animation, sondern vielmehr darum, dass diese Plätze ein ganz besonderes Flair bieten, eine tolle Lage oder die spezielle Gemütlichkeit, die einen Urlaub zum Urlaub macht. Über den Camping Municipal in Etretat möchte ich dennoch berichten, warum, das erfahrt Ihr hier.

Gleich vorweg: Das Ankunftsszenario auf dem Platz hat mich unglaublich gestört. Wer in der Mittagszeit ankommt, wird auf mehreren Hinweisschildern in verschiedenen Sprachen darauf aufmerksam gemacht, dass es ABSOLUT VERBOTEN ist, sich einen Platz zu suchen, bevor man eingecheckt hat und außerdem STRENGSTENS verboten, sich auf dem Platz zu bewegen, bevor man eingecheckt hat. Da stehen dann nun also acht Wohnmobile mit Insassen, es regnet wie aus Kübeln und die Sanitäranlagen sind mittels Code vor den zu früh Gekommenen geschützt. Diese Anlagen sind, wie sich später zeigt, ungepflegt, die Toiletten werden nicht geputzt (zumindest innerhalb der beiden Tage, in denen ich hier war, nicht) und es ist kalt und ungemütlich. Neben dem Campingplatz befindet sich ein Stellplatz für Wohnmobile, Kostenpunkt 8 Euro pro Nacht. Wer also keinen Landstrom braucht, ist hier genauso gut untergebracht, die Sanitäranlagen sind aber die vom Campingplatz.

Wohlgemerkt, Nachsaison, sprich, Ende September. Vielleicht ist in der Hochsaison alles ganz anders. Und das bringt mich zum Punkt: Die Camping Municipal, also die städtischen Campingplätze, sind sehr oft nicht gut gepflegt und sehr oft ist das Personal unfreundlich. Aber immerhin haben sie geöffnet, oft ganzjährig, meist aber zumindest länger als die großen Plätze! Während die tollen, großen Campinganlagen klarerweise auf Umsatz ausgerichtet sind und darum die meisten Ende September schließen, kann man sich auf den guten alten „Camping Municipal“ auf jeden Fall verlassen. Und es gibt auch sehr schöne städtische Campingplätze, keine Frage! Ein weiterer Pluspunkt für Menschen, die sparsam reisen möchten: Die städtischen Plätze sind vergleichsweise richtig billig. Auf diesem hier zahlte ich pro Nacht 9 Euro, komplett mit Strom und Hund (Stand September 2019).

Warum bin ich also auf diesem Platz geblieben? Es ist der einzige Platz, von dem aus man die Panoramafelsen zu Fuß bequem erreichen kann, Gehdauer ins Stadtzentrum knapp 15 Minuten. Und jeden Morgen punkt halb neun kommt die Bäckerin aus dem Städtchen und bringt frisches Brot. Dabei fährt sie laut hupend über den Platz, man muss sich also niemals den Wecker stellen 😉

Website des Platzes

 

   

 

 

Camping Paris Beau Village, Camping in Paris

Mit dem Bulli in die Großstadt? Nein, danke! Um mir diesen Stress zu ersparen, habe ich einen Campingplatz gesucht, der weit genug draußen ist, um nicht in den Stadtverkehr und Stau von Paris zu geraten und eine gute Bahnanbindung in die Innenstadt hat. Gefunden habe ich den „Camping Paris Beau Village“ über mein ACSI Buch und kann diesen Platz nur weiterempfehlen!

Der Platz liegt 35 S-Bahn-Minuten vom Eiffelturm entfernt in dem kleinen Dorf Villiers sur Orge, das direkt am Erholungsgebiet „Parc Naturel du Perray“ liegt. Ideal also, wenn man mit Hund reist, denn so beginnt direkt am Campingplatz eine richtig große Gassirunde! Der Campingplatz ist familiär geführt, die Mitarbeiter sind unglaublich freundlich und sehr hilfsbereit und an der Rezeption bekommt man alle Informationen für den Paris Besuch. Der Bahnhof ist zehn Gehminuten vom Platz entfernt und die Fahrt mit der Bahn kostet 5,20 Euro pro Strecke, wer also danach nicht weiter mit der Metro fahren möchte, kann dieses einfache Ticket lösen. Soweit die Eckdaten!

Ich habe den Campingplatz als sehr hundefreundlich erlebt, die Stellplätze sind zwischen großen Bäumen, was auch im Sommer genügend kühlen Schatten garantiert. Im Dorf gibt es einen Bäcker, etwa zehn Gehminuten vom Platz entfernt und auf dem Weg dorthin ist auch gleich die Hundewiese, ideal also für die Morgenrunde. Die Preise sind moderat, in der Nachsaison habe ich für Bulli, Mensch und Hund 20 Euro pro Nacht bezahlt.

„Camping Paris Beau Village“ ist ganzjährig geöffnet, hier geht es zur Website und hier zum Facebookauftritt.

Klein Wanda ist müde 😉