Luxemburg mit Hund

Mit Wanda war ich bereits dreimal in Luxemburg und jedes Mal begeistert. Denn Luxemburg Stadt ist mehr als EU Beamtenstadt und teuer einkaufen, es ist eine grüne Stadt voller Spaziermöglichkeiten und richtig viel Auslauf für den Hund. Ausgangspuntk für die Erkundung von Luxemburg Stadt war für uns jeweils der Campingplatz in Kockelscheuer. Von dort führt ein etwas umständlicher, aber zielführender Radweg direkt in die Oberstadt. Am Campingplatz wird der Weg sehr gern erklärt.

 

Vom Petrusetal an die Alzette

Wenn man nun mit dem Fahrrad anreist, parkt man dieses am besten auf dem Place de la Constitution, von hier aus ist es nicht weit in die Ville Haute, also die Oberstadt, aber auch nicht nach Clausen oder Grund, die Ortsteile der Unterstadt. Am Place de la Constitution kann das Fahrrad perfekt geparkt werden und von dort führt eine Treppe hinunter ins Petrusstal. Wenn man sich im Tal angekommen nach links hält, führt der Weg Richtung Alzette. Hier gehen die Luxemburger mit ihren Hunden spazieren und wie in vielen entspannten Teilen dieser Welt gilt zwar Leinenpflicht, doch es hält sich niemand daran. Es sagt auch niemand etwas, solange der Hund abrufbereit ist und das auch gegenüber Joggern oder Radfahrern praktiziert wird – denn wer will schon von einem fremden Hund verfolgt werden, egal wie groß der ist?

Spazieren kann man übrigens auch in die andere Richtung, also bachaufwärts. Hier im Tal ist es unglaublich lauschig und es lohnt sich, ein Picknick mitzubringen und Rast zu machen. Aus der Ferne hört man das Rauschen der großen Stadt, hier unten das Plätschern des Wassers und das Zwitschern der Vögel.

 

Grund und Pfaffenthal

Geht man Richung Grund, so kommt man ins Ausgehviertel Luxemburgs, tagsüber ist es hier eher still. An der Alzette führt aber kein durchgehender Weg, man gelangt durch die engen Gassen weiter Richtung Pfaffenthal. Sowohl von Grund als auch von Pfaffenthal gibt es einen Lift in die Oberstadt – der in Pfaffenthal ist eindeutig schöner, finde ich.

Auf dem Weg kommt man an dem berühmten Bockfelsen vorbei, der von den so genannten Kasematten durchhöhlt ist. Dieses System von Gängen ist sehr sehenswert, leider ist das Mitbringen von Hunden nicht erlaubt. Man kann aber vom Bockfelsen aus einen spektakulären Ausblick genießen, direkt am Eingang zu den Kasematten.

Wenn man gemütlich wandert, kann durchaus schon ein halber Tag vergehen, bis man am Bockfelsen ankommt. Dann natürlich bietet es sich an, in einem der vielen Lokale in der Oberstadt etwas zu essen und zu trinken, bevor es zurück geht.

Mit Wanda war ich auch schon im Norden Luxemburgs, an der Sure, unterwegs und auch hier ein einmaliges Erleben: Freundliche Menschen, Hunde sehr willkommen und viel, viel Natur. Absoluter Reisetipp, finde ich.

Auf die Idee, nach Luxemburg zu reisen, bin ich übrigens über die Bücher von Tom Hillenbrand gekommen. Der Luxemburger Koch Xavier Kieffer ist die Hauptperson in dieser Krimireihe und löst vertrackte Fälle, obwohl er eigentlich am liebsten kocht und isst. Luxemburg wird in diesen Büchern so ansprechend beschrieben, dass ich irgendwann einfach hin musste! Allen Krimifans sehr zu empfehlen!

    

Und hier geht es zum berühmten Gromperekichelcher Rezept auf meiner Astro Kochbuch Seite! Funktioniert auch beim Camping!