Große Italienrunde

Letztens habe ich einen Beitrag zu den „neun magischsten Orten“ Italiens gelesen. Die Fotos waren atemberaubend schön und ich dachte, nachdem wir diesen Herbst (2017) ohnehin wieder nach Italien fahren möchten, betten wir doch diese magischen Orte in die Route ein! Wir, das sind mittlerweile La Carissima, der blaue Bus, Wanda, der sehr große Hund, meine Wenigkeit und der Blues, der immer wieder mal vorbei schaut. Und das soll es werden:

Die Orte: Tremosine sul Garda, Tellaro, Sovana, Sperlonga (da waren wir schon mal), Furore, Locorotondo, Torre di Palme. Es sind nur sieben, ja, denn einer davon war ein klein wenig weg vom Schuss, sofern man das bei dieser Strecke überhaupt sein kann, nämlich Neive im Piemont. Und ein Ort, nämlich Bosa, liegt auf Sardinien und das ist diesmal nicht im Fokus. Wir berichten über Quartiere und Highlights!

Erster Stopp: Tremosine sul Garda.
Bemerkenswert: die Straße zurück zum See! Einfach in Limone rechts den Berg hoch Richtung Tremosine und der Straße folgen, bis es wieder runter zum See geht.
Mit einem Wort: Atemberaubend!

Und nachdem es Menschen gibt, die bessere Videos machen als ich, möchte ich dies hier nicht vorenthalten:

Unser zweiter Stopp brachte uns nach Tellaro bei La Spezia, Regenwetter und viel Wind und grausliche Temperatur, keine Chance auf atemberaubenden Blicke auf den „Golf der Poeten“, wie die Gegend genannt wird. Oder doch? Entscheide selbst 😉

Weiter ging es in Richtung Toskana, zu Stopp Nummer drei: Sovana. Zwischendrin drei Tage beim Slow Travel Fest bei Monteriggione, das ich allen Bullireisenden sehr ans Herz legenmöchte! Slow reisen wir ja auf jeden Fall! Bis wir in Sovana ankommen, sind wir bereits drei Wochen unterwegs. @Sovana, ganz ehrlich: ich finde Pitigliano schöner…

Oben: Sovana, zwei Impressionen, zweite Reihe: Pitigliano, zwei Stadtansichten. Diese Bilder von Pitigliano bekommt man am späten Nachmittag, da steht die Sonne richtig 😉

Stopp Nummer vier. Sperlonga? Einfach nur schön! Steile Stufen und kleine Gässchen führen durch die weiße Stadt an der Küste.

 

Stopp fünf. Nachdem wir die Amalfi Küste ausgelassen haben (bitte nicht noch mehr verkehrsreiche Touristenattraktionen, hier waren wir schon, ist schön gewesen) sind wir nun in Diamante in Kalabrien gelandet und meiner Meinung nach dürfte dieser Ort durchaus in die Liste aufgenommen werden! Diamante ist übrigens die Hauptstadt der Pepperoncini. Hier werden die schärfsten eingelegten Chillies verkauft, glaubt es mir!

 

Stopp Nummer sechs brachte uns tatsächlich nach Locorotondo. Und wieder muss ich sagen, SEHR SCHÖN, aber in der Ortschaft ein paar Kilometer weiter, in Alberobello, gefällt es mir besser. Nicht wegen der völlig überlaufenen Altstadt, nein. Wer rund um Alberobello die Augen offen hält, erlebt hier eine herrliche alte Kulturlandschaft, in der die Trulli so ganz selbstverständlich herumstehen. Ohne Besucher aus aller Welt, ohne Lärm und ohne weiteres Aufsehen.

Locorotondo, die weiße Stadt in Apulien.

 

Nummer sieben hätte Torre di Palme in den Marken sein sollen, wettertechnische Widrigkeiten zogen uns dann aber ins Landesinnere. Hier kann ich die Stadt Assisi – auch für Nicht Pilger – wärmstens empfehlen. Die kleinen Gassen sind mehr als lauschig und in der Nachsaison findet man auch viele wunderbare Ausblicke abseits der torusitischen Pfade.

 

Fazit: ab und an ist es sehr schön, nach Route zu fahren, aber nur, wenn man sich auch gestattet, von dieser abzuweichen. Ich würde mich nicht exakt an sowas halten wollen. Alles in allem also eine SCHÖNE RUNDE 😉 Mehr dann im kommenden Sommer, da geht es, so der Gott der Bullis will, ans Nordkap!