Auf nach Brandenburg!

Long time no hear, meine Lieben.

Ja, auch mein Bulli und ich stehen in den Startlöchern. Fast scheint es mir, als würde die gesamte Camperszene jetzt, im Frühling 2021, nur noch darauf warten, endlich losfahren zu können. Wann darf man wieder… einfach losfahren, auf einen Campingplatz, an einem See in der Sonne sitzen? Weiß jetzt niemand so genau und darum habe ich vergangene Woche mal in alten Erinnerungen gekramt. Erinnerungen aus einer Zeit, als es bullireisen.eu noch gar nicht gegeben hat. Da bin ich über eine sehr skurrile Reise gestolpert, die ich ganz zu Beginn meiner Bulli Reisetätigkeit unternommen habe. Du bist gespannt? Also, pass auf:

Vor fast zehn Jahren wollte ich mit meinem Bulli, der „Carissima“, wie ich sie nenne, nach Berlin reisen. Das war vor unserer Generalsanierung und ich hatte von meinem Auto einfach KEINE AHNUNG.

Mit einmal übernachten also auf nach Berlin, was wir auch fast geschafft hätten. Doch nur wenige Kilometer vor der Hauptstadt, genau genommen in Brandenburg an der Havel, ließ sich der Bulli plötzlich nicht mehr schalten. No chance. Nach einem wilden „zweiten Gang reinwürgen“ komme ich zumindest noch von der Kreuzung, an der der Fehler aufgetreten ist, und rette mich auf einen Parkplatz. ÖAMTC. Ihr wisst ja, ich finde, mit einem alten Auto darf man auch zum Autofahrerclub gehen. Kurz danach dann der Profi vor Ort: Kupplung im Eimer, Abschleppen.

Das war ja nun nicht zum ersten Mal, abschleppen kennen wir bereits. Carissima also in die Werkstätte und ich ohne Schlafmöglichkeit, denn ich wollte ja campen. Der Autofahrerclub organisierte ein Hotel, dorthin fuhr ich dann mit Fahrrad und Rucksack. Es war ein etwas sonderbarer Auftritt im Dreistern Superior Seehotel 😉

Und dann hieß es warten. Denn für den Bulli liegen die Teile nicht einfach so parat. Meine Tage gestalteten sich also folgendermaßen. Am Vormittag in die Werkstätte radeln und nachfragen, was los ist, Sightseeing Programm, Nachmittagsschläfchen, Abendessen und dann noch arbeiten. Das habe ich damals auch schon von unterwegs gemacht. Und Sightseeing in dieser Gegend LOHNT sich!

 

Der Birnbaum zu Havelland

Wer die Ballade kennt, bitte aufzeigen! Ich kannte sie, wusste aber nicht, dass es diesen Birnbaum wirklich gibt. Nicht mehr den originalen Baum, aber seinen Nachfolger. Die Fahrt nach Ribbeck war mehr als lauschig, über kleine Feldwege, durch blühende Felder und alte Alleen.

 

Direkt am Birnbaum gibt es auch ein Ausflugsrestaurant, zumindest gab es das damals, wo herrlicher Kuchen kredenzt wird. Den durfte ich dann auch sorgenfrei verdrücken, nach dieser Kilometerleistung. Mit dem Radausflug von Brandenburg nach Ribeck ist ein halber Tag vorbei, also unbedingt gut Zeit einplanen.

   

 

 

Brandenburg an der Havel

Das Städtchen ist unglaublich gemütlich und – Berlinfans mögen es mir verzeihen – einige Jahre später bin ich nun richtig froh, es nicht nach Berlin geschafft zu haben. Ich hätte mir Brandenburg nie im Leben auf meine „Bucket List“ gesetzt! So aber hatte ich zwei volle Tage Zeit, durch das Städtchen zu radeln und es tut mir heute noch leid, das ich mit den Sorgen um mein Auto so gar keine Lust zum Fotografieren hatte. Dabei hat es mir in den mittelalterlichen Sträßchen gefallen!

Absolut lustiger Highlight war dann, als ich aus Versehen eine Sauna verkauft habe. Das war so. Ich radelte am Gelände des Spielturm und Kletterturm Herstellers Isidor vorbei, es gibt da auch einen „Schaugarten“ mit Fasssaunas drin. Der war gerade geöffnet und ich schaute mir die Saunas an, weil ich zum ersten Mal solche Fässer sah. Ich war so begeistert, dass ich einem Paar, das auch zum Besichtigen gekommen war, dann eine Sauna schmackhaft machte – es stellte sich erst beim Eintreffen eines Mitarbeiters heraus, dass ich hier gar nicht zuständig bin. Die Beiden haben dennoch gekauft 😉

In dem Hotel hat man mir dann übrigens auch gleich einen Job angeboten, weil ich die am frühen Nachmittag verwaiste Rezeption kurz übernommen hatte. Brandenburg ist mir also in guter Erinnerung geblieben – bis auf die Autoreparatur. Die neue Kupplung hielt genau ein Jahr. Dann musste wieder eine neue her.

Der Rest ist Geschichte! Über die neue Kupplung kam ich zu einem guten Automechaniker, der die Restaurierung der Carissima übernommen hat und über diesen zum besten Automechaniker der Welt. Dort sind wir noch heute.

Ich hoffe, ich habe mit dieser kleinen Geschichte aus der Vergangenheit ein wenig Lachen in die wartenden Camperherzen gebracht 😉 Auf bald!

 

 

An der schönen Donau

Ich glaub‘ ich habe es schon einmal erzählt: Wann immer ich im Herbst unterwegs war, in den vergangenen Jahren, wurden mir von zu Hause die schönsten Herbstbilder geschickt. Manchmal war es dann im November zu Hause schöner als irgendwo im Süden. 2019 zum Beispiel: Ich bei satten 5 Grad in Santiago de Compostela, zu Hause 20 Grad. Insofern hatte ich mich sogar ein wenig auf den Herbst zu Hause gefreut. Der wurde aber ganz anders: Kühl und regnerisch wie die Herbste in meiner Kindheit.

Nichtsdestotrotz habe ich mich auf den Weg gemacht, einige Orte in Österreich zu besuchen, die ich einfach einmal gerne besuchen wollte. So zum Beispiel die Donauschlingen bei Schlögen. Hier macht die Donau eine richtig schöne Schleife bevor sie wacker weiter Richtung Osten fließt. Direkt an der Donau befindet sich ein Campingplatz, der Campingplatz der Freizeitanlage Schlögen.

 

Hier gibt es Terrassencamping mit Donaublick, saubere Sanitäranlagen und ein Restaurant. Aufgrund der starken Regenfälle waren nur wenige Stellplätze nutzbar und der Campinglatz war fast verlassen – wir standen da mit zwei anderen wackeren Campern.

Direkt vom Campingplatz führt ein Fußweg nach Schlögen und von dort zum Aussichtspunkt, von dem aus man die Donauschlingen sehen kann – und das war ja unser Ziel. Also Regenpause abwarten, klein Wanda einpacken und los geht es. Der Weg führt durch den Wald etwa 40 Minuten nach oben, ist gut ausgeschildert und leicht begehbar und die Aussicht ist grandios, auch bei nicht so gutem Wetter:

    

Ich möchte unbedingt mal wiederkommen, denn nach einem trockenen Nachmittag begann es prompt wieder zu gießen wie verrückt und nachdem keine Besserung in Sicht war, fuhren wir weiter. Hier könnte man es aber durchaus aushalten! Es gibt jede Menge Wandermöglichkeiten und allein die Aussicht kann man länger als einen Tag genießen!

 

Österreich Reisen 2020

Ich muss mich entschuldigen. Grade waren wir noch im ersten Lockdown und schon ist das Jahr zu Ende. Die geplanten Reisen für den Herbst mussten gestrichen werden, keiner wusste so recht wann, wohin und überhaupt. Die Meinungen gingen plötzlich auseinander und zwar zu allen Themen. Vermutlich werden wir von diesen Jahren sprechen als der Zeit, als plötzlich jeder eine Meinung hatte, man diese aber besser nicht mehr sagte.

Doch genug der Philosophie. Wir sind ja dann doch ein wenig in Österreich herumgegondelt, wenn auch nur kurz, da das Wetter uns einen festen Strich durch die Rechnung machte. Sonst, wenn ich unterwegs bin, bekomme ich immer Nachrichten von zu Hause „was für einen Traum Herbst wir haben“. Und dieses Jahr, als alle zu Hause bleiben mussten, hat es im September das erste Mal geschneit und der Rest war Regen. Vielleicht wurde ich ja bisher immer aufs Gröbste angeschwindelt? Egal. Wo also hat es denn nun geschneit im September?

Tirol im Herbst

Richtig. In Tirol. Zu Beginn einer wunderbaren Woche noch so richtig Herbst, mit den dunkelblauen Himmeltagen und den langen Schatten und dann von einen Tag auf den anderen Schnee und Eisglätte. Wir suchten Zuflucht in festen Mauern, während Carissima draußen unter einer dicken Schneehaube verschwand.

Empfehlenswert zum Campen ist übrigens der Zentralalpen Stellplatz in Trins im Gschnitztal. Der Platz ist einfach und klein, aber sehr gepflegt und bietet auch Bullifahrer Infrastruktur, also WC und Dusche. Für 13 Euro täglich, die am Automaten zu bezahlen sind, steht man hier inmitten eines umwerfenden Bergpanoramas und sieht in der Nacht außer den vielen Sternen nichts. Wunderbarer geht es kaum. WC, Dusche und Abwasser sind im Preis inbegriffen und Strom gibt es natürlich auch.

 

Der Stellplatz liegt direkt am Wanderweg, der sowohl nach Gschnitz als auch nach Trins führt, in beiden Orten gibt es Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie.

 

 

Ich liebe diesen Platz in Österreich sehr und war schon oft hier, Sommer wie Winter. Es ist herrlich, durch die Wälder zu streifen und wer sehr motiviert ist, kann rundum die Gipfel erklimmen. Nachdem der Ort Trins bereits auf 1.200 Meter Seehöhe liegt, ist man dann auch „glei amol“, wie die Einheimischen sagen, auf 2.000 Meter. Ein gutes Gefühl!

Und hier geht es auch gleich weiter mit den Österreich Tipps:

An der schönen Donau

Long time no hear – Geschichten aus dem Lockdown

Guten Abend, liebe Bullifreunde und -freundinnen. Heute schreiben wir den 23. April 2020, Österreich befindet sich seit 16. März 2020 im so genannten „Lockdown Modus“, seit vergangenen Montag, also 20. April, fährt die Wirtschaft langsam wieder hoch. Von den ersten vier Wochen der Krise habe ich so gut wie nichts bemerkt, ein Großauftrag hat mich vor den Computer gefesselt und ich war zur Abwechslung mal nicht am Schreiben, sondern am html Codes umherschieben. Neben dieser Tätigkeit war ich damit beschäftigt, meine Astrologie Seminare für ein Online Portal vorzubereiten und zusammen mit Coworking Salzburg Gründerin Romy Sigl unsere gemeinsamen Seminare umzustellen – in einer schwierigen Zeit brauchen Menschen mehr oder eine andere Form der Unterstützung.

Meet Coworking

Seit einer Woche bin ich wieder „aufgetaucht“ und noch mehr als vorher in gemeinsame Meetings zum Thema Krise involviert. War es zu Beginn der Krise ein wöchentliches Online Meeting von Coworkern und Interessierten aus Österreich, so veranstalten wir nun auch in Kooperation mit anderen Coworking Spaces wöchentliche „Coworking Clubs„. Coworking Bansko hat den Beginn gemacht und es war ein bereichender, spannender Vormittag.

Sinn und Zweck dieser Meetings ist, dass jede/r die Chance bekommt, zu erzählen ob und wie er/sie von der Krise betroffen ist und was jetzt helfen könnte. Sowohl Matthias Zeitler (Coworking Bansko) als auch Patrick Sellier (Coworking Tauglerei) hoffen zum Beispiel, dass nun mit der langsamen Öffnung auch wieder neue Menschen kommen, die Coworking schätzen. Bis wir nach Bansko reisen dürfen, wird es wohl noch ein wenig dauern, denn die Reisebeschränkungen in ganz Europa sind noch aktiv. Doch irgendwann sind wir wieder unterwegs!

Die Reisebeschränkungen treffen mich insofern, als Carissimas Mechaniker seine Werkstatt in Bayern hat und man wegen einer Autoreparatur noch nicht einfach nach Deutschland reisen darf. Ich hoffe aus ganzem Herzen, dass sich das bald wieder ändert und wir bald wieder on the road sein dürfen.

Ein Herz für Regionales

Eines meiner Herzensanliegen, nämlich lokal und regional zu kaufen und damit kleine Anbieter zu unterstützen, egal in welcher Branche, ist zurzeit in aller Munde. Viel mehr Menschen als zuvor wachen nun auf und möchten keine Unternehmen mehr unterstützen, die sich über Steuerbetrug, Kinderarbeit und Umweltverschmutzung im großen Stil bereichern. Nachdem man nun aber nicht einkaufen konnte, außer Online, habe ich einige Onlineangebote getestet, die ich Euch hier vorstellen möchte. Diese Liste ist lediglich ein von mir getestetes Angebot, eine ganze Übersicht zum Thema regional online kaufen findet ihr zum Beispiel in der Falter online Fibel.

Im Lothring Online Shop habe ich einen Sonnenschirm für die Terrasse erworben, super Service, war nach zwei Tagen da – im Gegensatz zu einem der „Großen“, der einen passenden Schirmständer für einen anderen Schirm anbot, der dauerte nämlich zwei Wochen.

Ebenfalls schneller als die Polizei erlaubt hat das Weingut Ernst geliefert – die sehr vorzüglichen Weine in der praktischen „Kellerregalverpackung“ (Karton mit rutschsicheren Abteilungen, einfach aufmachen, aufstellen und so den Wein liegend lagern) waren ebenfalls nach zwei Tagen da.

Besonders glücklich war ich über die Onobox, die ich in der Zeit des „Surfens im Code“ bestellt und mich daraus zwei Tage königlich ernährt habe.

Online lernen

Nur arbeiten geht natürlich gar nicht. Ich versuche ganz nebenbei, meinen ersten Roman „Vom Reisen mit dem Blues“ fertig zu stellen, mein Astro Kochbuch aus der digitalen Welt in die gedruckte zu heben und mich einigermaßen fit zu halten. Das habe ich allerdings auch schon vor dem Lockdown online gemacht, zum Beispiel mit dem Fit Summer Programm von Katrin Eckerstorfer. Neu hinzugekommen zur Online Community ist Yogatrainerin Pascale Staudenbauer, ihre online Kurse kann ich sehr empfehlen!

Mit Wanda mache ich nun den Online Kurs „Dummy Training“ bei Martin Erhartt, den ich ebenfalls sehr empfehlen kann. In diesem Kurs wird Dein Hund so richtig gefordert – und Du natürlich auch 😉 Im gestrigen Coworking Meeting bin ich außerdem auf die Idee gekommen, endlich Spanisch zu lernen, und zwar ebenfalls online. Einer unserer Teilnehmer hat eine Plattform dazu gegründet, deren Kurse mich überzeugen. Und die Hoffnung, irgendwann wieder nach Andalusien fahren zu können, die habe ich ja immer noch.

Zuerst aber muss Carissima fit werden, nach der letzten großen Reise ist einiges zu tun. Drückt mir die Daumen, dass die Grenze zu Deutschland bald wieder auf macht!

Abschied vom Erbsen zählen

Im Zuge all meiner Unternehmungen und Gedanken in dieser Zeit habe ich mich auch entschlossen, die Werbung auf dieser meiner Seite einzustellen. Wegen der paar Cent will ich mir weder das layout verschlechtern noch oben genannten Großkonzernen Geld in den Rachen werfen. Ihr werdet also in Hinkunft auf meinen neuen Beiträgen keine Affiliates mehr finden und die Bannerwerbung auf der Seite ist ebenfalls gestrichen. Werbung, die hier passiert, geschieht dadurch nicht mehr automatisiert, sondern ich bewerbe nur noch Handverlesenes, von dem ich selbst überzeugt bin.

Ich melde mich in Bälde wieder.

Bleibts gsund!

Romana

Camping Albufeira, Portugal

Wer gut ausgestattete und bestens organisierte Campingplätze liebt, wird diesen hier als perfekt erleben. Freunde kleiner und unkonventioneller Campingplätze könnten hier eher überfordert sein. Der Platz ist riesig und wird damit auch etwas unpersönlich, dafür bietet er aber einige Vorteile:

  • Das Restaurant ist auch in der Nachsaison geöffnet, genauso wie das Day Spa und der Supermarkt
  • Der Preis von 9 Euro (inklusive Strom) in der Nebensaison ist nachgerade unschlagbar
  • Freie Platzwahl und keine parzellierten Plätze
  • Hunde sind willkommen
  • Fußweg in die Altstadt Albufeira etwa 25 Minuten
  • Es gibt einen Autowaschplatz – für all jene, die so wie ich seit knapp drei Monaten unterwegs sind und das Auto kaum mehr berühren können, weil es von der Salzluft klebt und zudem staubverkrustet ist

Wie gesagt, klein, fein und schnukelig ist anders. Aber zwischendrin mag man vielleicht auch mal das Viersternefeeling aufkommen lassen. Und Albufeira soll man ja gesehen haben, heißt es. Das bedeutet: Die Stadt ist touristisch voll aufgeschlossen und völlig überlaufen, bietet dafür an Restaurants und Bars so ziemlich alles, was man sich wünschen kann.

Sonnenuntergang am Meer mit Cocktail, Pizza, Burger oder regionale Küche, begleitet von Live Musik, Läden mit Souvenirs, Handtaschen und Schuhen und natürlich die kleinen Gassen mit Kopfsteinpflaster. Ich lasse Bilder sprechen!

Ich fand die abendlichen Rundgänge in der Stadt immer sehr beeindruckend, vor allem die Stunde um den Sonnenuntergang empfehle ich Fotografen und Fotografinnen sehr. Was etwas gewöhnungsbedürftig ist, sind die vielen „Keiler“, die vor den Restaurants warten und versuchen, Vorbeigehende zum Besuch zu überreden. Das habe ich sonst in Portugal nirgendwo erlebt.

Hier geht es zur Website von Camping Albufeira!

 

 

 

Little Texas Camping, Tabernas, Spanien

Der kleine, schmucke Campingplatz am Rande der Tabernas Wüste (Andalusien) wurde im November 2019 frisch eröffnet. Ganz bewusst wollen Julie und Thomas sich von den großen Plätzen abheben, hier ist „chill zone“, kein Stress, keine Hektik. Die beiden Gastgeber sind extrem freundlich und hilfsbereit, bewirtschaften neben dem Campingplatz auch einen eigenen Olivenhain und verkaufen das wunderbare Öl direkt am Platz.

Die Adresse fürs GPS:
N 37.09520, W 2.28810
N 37°05’43“, W 2°17’17“

Camping Tabernas, Andalusien, Spanien

Ohne Navi wird man hier eher schwer herfinden, aber für alle die noch ohne reisen: Von der Autobahn A92 kommend auf der A340a nach Tabernas, an der Ortschaft vorbei, nach etwa zehn Kilometern links abbiegen auf die A1100 Richtung Uleila del Campo. Wenn Du an die Motorrad Rennstrecke kommst, bist Du zu weit gefahren, die Abzweigung kommt vorher. 400 Meter nach der Abzweigung führt eine kleine Gasse rechts weg, der folgen bis zum letzten eingezäunten Grundstück an der rechten Seite. Ich mache normalerweise keine Wegangaben, aber ich finde, dass dieser wunderbare Platz auch jenen eröffnet sein soll, die so wie ich meist ohne Navi fahren!

Camping Tabernas, Andalusien, Spanien Camping Tabernas, Andalusien, Spanien

Besonders für AstrofotografInnen oder all jene, die sich darin versuchen wollen, ist dieser Platz und die Umgebung ideal, es gibt sehr wenig Umgebungslicht. Und das führt auch gleich zur Ausrüstung: Wer länger bleiben will, sollte vorher einkaufen, denn Tabernas ist einige Kilometer entfernt und nicht die klassische Einkaufsstadt. Wenn man gut gebunkert hat, findet man den Rest vor Ort, es gibt Trinkwasser, heiße Duschen und Toiletten, Strom und WLAN (bei meinem Aufenthalt noch in Arbeit) sowie einen gut gepflegten Swimmingpool. Hunde sind willkommen, Spaziermöglichkeiten ohne Ende stehen direkt vor der Tür zur Verfügung. Die Sonnenuntergänge sind einsame Klasse, der Platz ruhig – Herz was willst Du mehr?

Little Texas auf Park4Night

Little Texas auf CamperContact

Übrigens: Der Platz ist auch für Zelte geeignet.

Camping Tabernas, Andalusien, Spanien

Camping Tabernas, Andalusien, Spanien

PS. Ich weiß, dass die Bilder schön sind. Bitte halte Dich dennoch an die Copyrights!

Und hier geht es zum Trip durch die Tabernas Wüste!

 

Parque de Campismo de Sagres

Sagres, das ist Algarve pur. Die Küste fällt steil ins Meer ab und bietet atemberaubende Ausblicke, das Wasser ist türkisblau und klar. Die Stadt bietet viele Möglichkeiten zum Ausgehen und in der Hochsaison dürfte der toruristische Trubel ein wenig überborden. In der Nachsaison hingegen lässt sich dieses Fleckchen Erde ganz gemütlich erkunden. Ausgangspunkt ist zum Beispiel der Orbitur Camping Sagres, für den ich mich entschieden hatte.

Der Campingplatz liegt außerhalb der Stadt, diese ist aber zu Fuß genausogut erreichbar wie die Klippen oder der nächste Sandstrand – alles liegt in einer Entfernung von ein bis drei Kilometern. Wer zu Sonnenuntergang an den Klippen sein möchte, sei beim nach Hause Weg vorsichtig: Unzählige unerwartete Löcher und Einrisse in den Felsen sind bei Dunkelheit leicht zu übersehen!

Zum Campingplatz führt eine schmale Straße, aus Richtung Sagres eine Staubstraße, die links und rechts mit Kakteen und Palmen gesäumt ist, ein wenig fühlt man sich hier wie in der texanischen Einöde. Sonnenuntergangsfotos vom Feinsten sind garantiert!

Der Campingplatz ist sehr groß, aber gut organisiert, die Sanitäranlagen sind sauber und Hunde sind erlaubt. Es gibt auch in der Nachsaison Brötchenservice und am Empfang ist man sehr hilfsbereit. Das Restaurant hat ebenfalls in der Nachsaison geöffnet und bietet herrliche Ausblicke auf die untergehende Sonne.

Auf dem Platz ist man extrem hundefreundlich und rund um den Platz gibt es unzählige Gassirunden und Wandermöglichkeiten. Auch wenn man kein klassischer Strandurlauber ist, wird man sich hier sehr wohl fühlen!

Zur Website von Camping Sagres.

 

 

 

Forte do Cavalo Municipal Camping Park, Sesimbra, Portugal

Entlang der portugiesischen Küste finden sich unzählige Campingplätze, die meisten davon sind sehr groß und eher unpersönlich. Wer gern kleine, individuelle Plätze hat, ist im Landesinneren sicher besser dran. Der Forte do Cavalo Camping Park ist in Sachen Größe sicher keine Ausnahme, knapp 500 Zeltplätze und über 70 Stellplätze für Wohnmobile gibt es hier. Das besondere an diesem Platz ist, dass die Stellplätze auf mehrere Ebenen verteilt sind, sodass sich doch der ein oder andere wunderbare Blick aufs Meer ergibt.

Auch der Spaziergang vom Campingplatz in die kleine Stadt ist an lauen Spätsommerabenden reizvoll, am Straßenrand findet man viele Restaurants vor, die fangfrischen Fisch anbieten. Der Hafen, in dem die Fischerboote ankommen, ist praktisch in Sichtweite. Auch einige sehr attraktive Strände befinden sich in der Nähe, schroffe Felsen und zum Teil abenteuerliche Abstiege in die Buchten erfreuen das Herz des stillesuchenden Urlaubers.

Am Platz gibt es ein Restaurant und einen Shop sowie einige Picknickmöglichkeiten und einen riesigen Kinderspielplatz. Hunde sind am Platz erlaubt und an der Leine zu führen. Nachdem ich in der Nachsaison eine ganze Ebene (etwa 25 Stellplätze) für mich allein hatte, war das Leinenthema dann aber auch kein Thema. Ich nehme an, dass das im Sommer etwas anders aussieht – auch wenn die Stellplätze groß sind, kann es sicher etwas eng werden.

Zur Website von Camping Forte do Cavalo.

 

 

Camping San Vicente, Xeraco, Spanien

Dieser familiengeführte Campingplatz in der Provinz Valencia öffnete seine Pforten bereits 1968! Der kleine Platz ist liebevoll angelegt, man steht unter Palmen auf geschotterten Parzellen und es gibt auch Ferienwohnungen. Die Sanitäranlagen wurden komplett erneuert (2019), es gibt auch Waschmaschine und Trockner und der Platz hat einen direkten Strandzugang. Auch eine Bar und ein Restaurant fehlen nicht und die Bar hat auch im Winter geöffnet, was wackere Wintercamper besonders freut.

 

Was man 1968 vermutlich noch nicht wusste ist, dass sich hier ein sehr guter Kitesurfspot entwickeln würde, für Kitesurfer ist die Lage direkt am Strand natürlich ideal. Hunde sind am Platz willkommen, in der Hauptsaison dürfen sie aber laut Beschilderung nicht an den Strand. Im Umkreis des Campingplatzes gibt es viele Restaurants und Bars, im Winter sind die meisten allerdings geschlossen. Es lohnt sich, dann abends nach Xeraco zu gehen, denn der Platz liegt genau genommen an Xeraco Beach. Besonders erfreulich für mich ist das excellente WIFI am Platz, hier konnte ich ungestört drei Tage arbeiten und bestes Internet genießen. Die Kosten für Stellplatz, eine Person und Hund betragen in der Nachsaison 16 Euro mit ACSI Card (Stand 2019).

Wer zwischen Kitesurfen, Sonne genießen und Abendunterhaltung auch Kultur erleben möchte: Von Xeraco nach Valencia fährt man mit dem Auto etwa 50 Minuten und es gibt auch eine Zugverbindung von Xeraco nach Valencia Nord. Die Fahrt dauert 54 Minuten – warum also nicht das eigene Auto save and sound am Campingplatz stehen lassen und die Großstadt genießen!

Zur Website von San Vicente Camping.

Zum facebook Auftritt von San Vicente Camping.

Speziell für Reisende mit Hund sei noch angemerkt: Es gibt eine Hundedusche für die ausgiebigen Tage am Strand – ideal!

 

 

Camping Sheppards Rest, Alicante, Spanien

Der kleine in der Nähe des Städtchens Dolores gelegene Campingplatz bietet Ruhe und Frieden für all jene Menschen, die einmal so richtig ausspannen möchten. Sheppards Rest bietet genau das, was man braucht, wenn man zwischendrin kurz mal einen Gang zurückschalten möchte: Sehr persönliches Ambiente, Bauernhoffeeling unter Palmen, einen wunderbaren Pool und mehr Sonnenstunden, als wir uns vorstellen können. Ich war hier Anfang Dezember 2019, bei 24 Grad tagsüber und milden Nächten. Innerhalb einer Woche wurde die Heizung im Bus genau zweimal benötigt.

Vom Campingplatz kann man zu Fuß nach Dolores gehen, dort bekommt man alles für den täglichen Bedarf. Besonders zu empfehlen ist die städtische Markthalle, hier bekommt man Wein vom Fass, Süßigkeiten vom Bäcker und frisches Gemüse aus der Region. In der Vorweihnachtszeit wird vor der Kirche die große Weihnachtskrippe aufgebaut, solche Krippen findet man in nahezu jeder Stadt in Südspanien. Diese hier ist besonders bemerkenswert und Jill, die Betreiberin von „Sheppards Rest“, kann eine ganz besondere Geschichte dazu erzählen.

Eine Besonderheit an diesem Platz ist die Hundefreundlichkeit: Die riesigen Stellplätze sind zum Teil eingezäunt, was den Aufenthalt mit Fido & Co besonders entspannt macht. Rund um den Campingplatz gibt es einige nette Gassirunden und natürlich den Spaziergang in die Stadt, Dauer pro Strecke etwa 45 Minuten. Am Platz befindet sich außerdem eine DVD Bibliothek und auch eine Bibliothek, in der man Bücher tauschen kann, für Fans englischsprachiger Literatur ein wahres Juwel, da hier sehr viele Briten Halt machen.

Am Campingplatz stehen auch zwei Waschmaschinen zur Nutzung bereit, Kosten pro Waschladung zwei Euro, Camping in der Nachsaison für eine Person mit Hund 12 Euro, laut Website für zwei Personen 15 Euro (Stand 2019). Sheppards Rest kann ich sehr empfehlen – hier geht es zur Website mit den Kontaktdaten: campingsheppardsrest.weebly.com

Sheppards Rest auf facebook: www.facebook.com/Sheppards-Rest