10 Jahre Landvergnügen!

Landvergnügen begleitet mich nun schon, seit ich 2015 begonnen habe, mein Traumleben zu führen. Wie dieses Traumleben aussieht? Vier bis fünf Monate im Jahr mit meinem Bulli unterwegs sein, von unterwegs arbeiten, was mir Freude macht, Bücher schreiben und wunderbare Menschen kennen lernen. Klar, dass ich auf all den Reisen nicht immer auf einem Campingplatz stehen möchte!

Darum war ich mehr als dankbar, über das damals noch sehr junge „Landvergnügen“ gestolpert zu sein und über dieses wunderbare Netzwerk ähnliche Möglichkeiten in ganz Europa gefunden zu haben. Neugierig geworden? Also, alles der Reihe nach!

Was ist Landvergnügen?

Landvergnügen ist ein Buch, einfach gesagt. In diesem Buch findest Du über 1.400 Stellplätze in ganz Deutschland, auf denen Du FREI stehen kannst. Deine Kosten sind einfach nur das Landvergnügen Buch, das es um 49,90 Euro im Landvergnügen Shop gibt. Mit diesem Buch erhältst Du eine Jahresvignette für Dein Auto und die App, für alle, die digital unterwegs sind. Und dann kann es losgehen! Du suchst aus dem Büchlein die Stopps, die Dir gefallen und übernachtest abseits von Campingplatztrubel und Stress bei Bauern, Winzern, Braumeistern und vielen anderen Gastgeber*innen in Deutschland – und das absolut ohne Kosten. Und mehr noch: Du lernst Menschen kennen, darfst auf Plätzen übernachten, die Du Dir nie erträumt hättest und erfährst Land und Leute authentisch.

Als wir 2015 im Frühling meine erste Buchtour („Der Garten in der Tasche“ goes North) unternommen haben, hatte ich die Ehre, mir auf einem Biohof von drei Zehnjährigen die Welt erklären zu lassen, zwei Österreicher kennenzulernen, die in Brandenburg einen Hof gekauft haben und zu erleben, wie es auf einem Weingut zugeht. Allein diese Begegnungen waren einzigartig – ganz zu schweigen von den kommenden Jahren, in denen ich nicht nur zum Landvergnügen Fan geworden bin, sondern auch die weiteren Möglichkeiten quer durch Europa getestet habe.

Auf der Seite von Landvergnügen kann man mittlerweile alle Stellplatzführer erwerben, die es in Europa gibt und die nach einem ähnlichen Konzept funktionieren, so zum Beispiel das von mir heiß geliebte und ausführlich genutzte „Brit Stopps“ für Großbritannien oder das „France Passion“ für Frankreich, genauso wie das neue „Bauernleben“ für Österreich und das „Espana Discovery“ für Spanien.

Campen bei Freunden – Freie Stellplätze in Deutschland

All diese Führer funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Du kaufst mit dem Stellplatzführer eine einjährige Mitgliedschaft, suchst Dir Deine Lieblingsziele im Büchlein aus und es kann losgehen. Im Buch vermerkt sind dann bei jedem Gastgeber auch die Dinge, die Dich erwarten, also beispielsweise ob auch Strom oder Sanitäranlagen angeboten werden. Das ist nicht überall so, denn die Landvergnügen Partner sind keine Campingplätze! Behalte das also unbedingt im Hinterkopf, falls Du mit Bulli reist und keine Dusche an Bord hast 😉 Bei Unsicherheiten rufe einfach Deine Gastgeber an – meist findet sich für alles eine Lösung!

Ich möchte dieses Konzept am liebsten allen Menschen ans Herz legen – vor allem aber jenen, die abseits von touristischen Trampelpfaden unterwegs sind und auf ihren Reisen wirklich Menschen kennenlernen möchten.

HAPPY Birthday, Landvergnügen!

 

Camping Les Loges, Nonette-Orsonette, Frankreich

Ein wunderbarer Platz, gefühlt am Ende der Welt.

Wir strandeten hier ohne Plan und ich war überrascht, was das Leben zu bieten hat! Ein sehr großer Campingplatz, der familiär betreut wird, man bemüht sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, den Gästen einen gemütlichen Aufenthalt zu bieten.

Hunde sind herzlich willkommen und klein Wanda und ich haben selten auf einem Platz so viele Bekanntschaften gemacht. Der Platz ist bestens organisiert und neben Campinggästen auf vier Rädern kommen hier auch Paddler an, die auf der Allier unterwegs sind und hier anlegen. Das macht den Platz zu etwas ganz Besonderem. Wer hier länger bleiben möchte, der sollte unbedingt mit dem Fahrrad oder zu Fuß die Gegend erkunden und zum Beispiel die Burgruine von Nonette besuchen. Der Weg zur Ruine führt durch den alten Teil des Dorfes, vorbei an Steinhäusern und Kräutergärten und von oben bietet sich ein gigantischer Ausblick über das Land.

 

   

 

Bei Sonnenuntergang lässt sich hier wunderbar die Weite genießen, am besten bringt man ein Picknick mit oder bleibt am Rückweg im Restaurant Pont Pakowski stehen.

 

Dieses kleine Restaurant liegt direkt am Fluss und bietet regionale Küche und Pizza. Erfreulich, dass hier nicht nur Campinggäste speisen, sondern auch die Menschen aus der Umgebung sich hier treffen. Besonders gemütlich fand ich den Gastgarten am Abend, weil er so hübsch beleuchtet ist. Hunde mitbringen ist erlaubt und Wanda fand mal wieder neue Fans 😉

Und warum sollte es einen an diesen Platz verschlagen? Nun, auf dem Weg vom Süden in den Norden, genaugenommen zu den Loire Schlössern, ist dies ein perfekter Zwischenstopp. Außerdem befindet sich der Parc naturel régional Livradois-Forez, ein weitläufiges Naturschutzgebiet mit Wiesen, Hochmooren und kleinen Ortschaften, gleich in der Nähe.

Wir werden jedenfalls wiederkommen!

Hier geht es zur Website des Campingplatzes Les Loges.

 

Und nicht vergessen: Campen neben dem Fluss = Mücken 😉

Ich empfehle Avon!

 

Einen Camper mieten & vermieten – zu Bestpreisen!

Viele meiner Leserinnen und Leser sind hoch motiviert und bauen selbst ihren Bulli aus – oder kaufen sich einen fertig ausgebauten Camper, um damit auf Abenteuerreise zu gehen. Andere aber sind skeptisch. Wer noch nie lange Zeit mit dem Camper unterwegs war oder noch nie Campen war, stellt sich die berechtigte Frage, ob das das Richtige ist.

Hej – ich verstehe das! Woher soll man das denn auch wissen? Wer meine Geschichten und Empfehlungen hier liest oder meinen Reiseroman „Vom Reisen mit dem Blues“ gelesen hat, der KANN glauben, dass das Leben on the road super ist, muss aber nicht. Eine Leserin beschwerte sich einmal heftig bei mir. Sie habe sich auch einen Bulli ausgebaut, war dann drei Wochen allein unterwegs und findet das schlicht SCHRECKLICH.

Die Lösung? Wer sich nicht sicher ist, ob so ein Lifestyle der richtige ist, sollte sich einfach mal probeweise einen Camper ausborgen, und zwar am besten günstig. Ich hatte dazu mit einigen Anbietern Kontakt und finde Indie Campers extrem gut. Warum?

  • Preis/Leistungsverhältnis stimmt
  • Die Bedienung des Buchungsportals ist übersichtlich und einfach
  • Man kann ganz einfach das Fahrzeug in einer anderen Stadt abgeben
  • Indie Campers agiert weltweit, ein Traum, wenn man an meine Bulli goes USA Geschichte denkt
  • Man bekommt nicht nur große Camper, sondern auch welche in Bulligröße
  • Man kann seinen Camper dort auch vermieten!!! Sprich, wenn Du Deinen Camper nicht das ganze Jahr über brauchst und mit ihm bares Geld verdienen willst, dann melde Dich doch zum Vermieten an! Der Link hier gleich drunter bringt Dich direkt hin!

 

Ich habe von Indie Campers einen Affiliate Link bekommen. Das bedeutet: Wenn Du diesen Link verwendest und es kommt zum Vertragsabschluss, erhalte ich einen kleinen Prozentsatz. Dies unterstützt mich dabei, dieses Projekt weiter am Laufen zu halten.

 

Vorteile vom Camper mieten

Einen Camper zu mieten birgt mehrere Vorteile. Zum einen kann man sich als Newbie erst mal ansehen, ob man das überhaupt mag. Zum anderen kann man verschiedene Fahrzeuggrößen testen und so herausfinden, was für einen passt. Während ich es liebe, in meinem kleinen, fein ausgebauten Bulli zu touren, ist das vielen anderen Menschen zu klein.

Und drittens kann man mit der Mieten Variante auch an Reisedestinationen denken, die man mit dem eigenen Auto nicht erreicht hätte. Australien zum Beispiel. Es gibt zwar Programme wie die von Seabridge, die auf dem Landweg nach Australien begleiten, doch da darf man ein Jährchen einplanen. Man kann diese Reise auch auf eigene Faust unternehmen, das erfordert starke Nerven und das Jahr muss man trotzdem einkalkulieren. Wer nicht so viel Zeit hat, wird also dort einen Camper buchen und sich vielleicht für Indie Campers entscheiden!

Ein Wort noch zum Reisen mit dem Bulli durch die USA, weil ich das oft gefragt worden bin: Ob man das eigene Fahrzeug mit über den großen Teich nehmen möchte, ist nicht nur Geschmackssache, sondern einfach ein Rechenbeispiel.

Hamburg – Halifax Frachtkosten pro Strecke für einen VW Bulli, Stand 2023                      

etwa 1.800€

Macht hin und retour                                                                                                                                 

3.600€

Fahrzeugversicherung USA und Kanada pro 6 Monate                                                                 

etwa 4.000€

(das hängt stark davon ab, wie die Kanadier nun tun, zum Zeitpunkt meines Versuches waren die Versicherungen dort extrem teuer für ausländische Fahrzeuge)

Anmietung Camper über Indie Campers für vier Wochen ab                                       

6.000 bis 8.000€

Man sieht also: Ab fünf bis sechs Wochen rentiert es sich, sein eigenes Auto mitzubringen. Wenn man bedenkt, mehrere Monate in den USA und Kanada zu reisen, auf jeden Fall, allerdings hat man immer etwas Vorarbeit für die Planung der ganzen Sache. Sehr hilfreich ist es, auf einer der Seabridge Messen zu fahren und sich zu informieren!

USA Reisevorbereitungen

Nizza, Antibes, Juan les Pins mit dem Fahrrad

Die Cote d’Azur mit dem Fahrrad?

JA!

Was ich mir anfangs überhaupt nicht vorstellen konnte, wurde zu einem Highlight der Reise im Frühling 2022. Für die Besuche von Nizza, Antibes und Juan le Pins waren wir am Camping Pinedes in La Colle-sur-Loup stationiert, für die Besuche von Saint Tropez war der Camping Bonporteau in Cavalaire sur Mer Ausgangspunkt.

Die Fahrradroute am Meer ist von Cagnes-sur-mer sowohl in Richtung Nizza als auch in Richtung Antibes bestens ausgebaut. Richtung Antibes radelt man flott zwischen Sandstrand und Straße entlang, die Beschilderung ist bestens und es warten unzählige kleine Bars zum Einkehren und Erfrischen. Auch Richtung Nizza ist der Radweg bestens ausgebaut. In Nizza selbst ist dann die Frage, wo man das Fahrrad parkt, denn im Zentrum wird es etwas tricky, wenn man zu zweit und mit Hundeanhänger unterwegs ist. Wir haben die Räder entlang des Radweges abgestellt und sind dann zu Fuß ins Zentrum gegangen.

 

Genau jener Hundeanhänge machte das Leben auch auf der Route von La Colle-sur-Loup nach Cagnes-sur-mer etwas schwer, denn obwohl hier ein Radweg existiert, wird dieser an manchen Stellen so schmal, dass man mit dem Anhänger kaum durchkommt. Einige Teilstücke sind nicht mit Radweg versehen, vor allem in der Nacht sollte man hier sehr vorsichtig fahren. Alles in allem aber sind die Franzosen ein sehr fahrradfreundliches Volk, Rücksichtnahme gegenüber den Zweirädern ist selbstverständlich.

Unbedingt dran denken: Gute Ausrüstung für Fahrten in der Dunkelheit!

 

 

Radfahren in Frankreich also: Auf jeden Fall! Und mit dem Fahrrad an die Cote d’Azur: NA KLAR!

Unsere beiden Helden

Wie wär’s mit einem Radler?

 

Auch die Strecke von Cavalaire nach Saint Tropez ist bestens ausgeschildert und fast durchgängig auf einem Radweg befahrbar. Für die gesamte Cote d’Azur aber gilt: Viele Bergetappen! Wer die Küste verlässt, ist unweigerlich mit hügeliger Landschaft konfrontiert. Immerhin sind es noch die Haute Alpes, die hier bis zum Wasser zu reichen scheinen. Man darf sich also darauf einstellen, dass man mit richtig guter Kondition wieder heimkommt, wenn man hier alles per Rad erkundet. Wir sind zwischen 50 und 60 Kilometer pro Tag gefahren, mit E-Bikes, das Bike, das den Hundeanhänger zog, kam mit dem Akku grade mal durch.

Saint Tropez Bootstour

Saint Tropez: Frühstück bei Dior

Saint Tropez Gendarmeriemuseum

 

 

Labrador Muffin reist in einem Hundeanhänger mit, Chihuahua Wanda in einem Hunderucksack.

Camping Bonporteau, Cavalaire sur Mer, Frankreich

Camping an der Cote d’Azur? Camping in Saint Tropez? Das war immer schon Dein Traum? Meiner auch 😉 Meine Ansprüche an einen Campingplatz sind da relativ hoch, denn es sollte natürlich ein hundefreundlicher Campingplatz mit Gassirunden sein, ruhig sollte es sein, weil ich ja unterwegs arbeite und schattig soll es auch sein. Mit dem Camping de Bonporteau in Cavalaire-sur-Mer habe ich in Sachen Camping in Frankreich einen echten Goldgriff gemacht!

Camping de Bonporteau, Cavalaire-sur-Mer, Frankreich

Als ich ankam, war eigentlich Mittagspause, doch der Besitzer öffnete mir den Schranken, meinte ich solle in Ruhe einen Platz suchen und dann später, viel später zur Anmeldung kommen. Sehr sympathisch! Auf dem Platz gibt es einen alten Baumbestand, der reichlich Schatten spendet, die Stellplätze sind groß und sehr verschieden, da ist für jeden Geschmack was dabei. Am Platz gibt es ein Restaurant mit Bar, einen Pool, Läden in Laufweite und bis zum Strand sind es nur fünf Minuten. Geht es noch besser?

Cavalaire-sur-Mer, Frankreich  Cavalaire-sur-Mer, Frankreich

Direkt vom Platz weg kann man einige Wanderwege wählen, die hoch auf die Klippen führen, von hier hat man einen wunderbaren Ausblick auf das tiefblaue Meer. Besser aber noch: Das Städtchen Saint Tropez ist nur 18 Kilometer entfernt und somit bequem mit dem Fahrrad zu erreichen. Die Strecke dahin ist fast durchgängig als Radweg angelegt, es gibt aber einige gute Steigungen, wer also nicht trainiert ist, wird es hier – oder entscheidet sich für ein Ebike 😉

Cavalaire-sur-Mer, Frankreich   Cavalaire-sur-Mer, Frankreich

In Cavalaire gibt es auch eine kleine Strandpromenade mit einigen Restaurants unterschiedlichster Preisklassen. Es lässt sich hier eine Weile aushalten!

Hier geht es zur Website von Camping Bonporteau, Cavalaire sur Mer

 

Die Ausflugsziele in der Umgebung:

Saint Tropez Bootstour

Saint Tropez: Frühstück bei Dior

Saint Tropez Gendarmeriemuseum

 

Kann man an der Cote d’Azur IMMER brauchen:

 

 

 

 

Neue Camping App verspricht Wildcampingerlebnisse

Neu im Test: „You and a View“. Ich bin schon richtig gespannt, was diese Plattform alles kann, verspricht sie doch, sich in die wunderbaren Camping Stellplatz Apps einzureihen, die in den vergangenen Jahren aus dem Boden gesprossen sind. Im Gegensatz zu manchen Anbietern – und das finde ich sehr sympathisch – findet man hier einen bunten Mix aus privaten Anbietern, Bauernhöfen, Naturcampingplätzen und Stellplätzen vor.

Je nach Ausstattung und Interessen kann man über die Website und App mit zahlreichen Filtermöglichkeiten spezifisch suchen und passende Stellplätze finden und buchen. Die Preise der Anbieter richten sich nach der Ausstattung und liegen bei den meisten Stellplätzen zwischen 10€ (keine Ausstattung und kein Service) und 30€. Besonders attraktiv finde ich dabei die Sortierung, denn diese lautet zum Beispiel

„You and some furry friends” – Plätze mit Tieren vor Ort

“Campfire and a view” – Plätze mit Lagerfeuerplatz

“Swimming and a view” – Plätze am Wasser

 

Es gibt noch einige andere Kategorien – damit fällt es leicht, die eigenen Bedürfnisse gleich mal vorzufiltern. Einfache Symbole beschreiben dann die Auswahlmöglichkeiten an der gewählten Destination. Perfekt und auf einen Blick!

Die App gibt es auf den diversen Portalen, sie ist rasch installiert und es kann los gehen! Ich bin schon sehr gespannt, wohin es uns ziehen wird, die Angebote, die da über die App hereinflattern, sind auf jeden Fall sehr attraktiv.

Jetzt noch Carissima wieder fit bekommen und es geht los! Drückt uns die Daumen!

 

Frankreich mit Hund, Teil 2

Über Frankreich mit Hund haben wir bereits einmal berichtet -> Frankreich mit dem Fellfreund

Nachdem wir jetzt schon unsere kommenden Reisen planen (OH YEAH) und ich dabei über einige Ziele gestolpert bin, die ich unbedingt noch einmal anfahren möchte, will ich hier eine Sammlung „BEST OF FRANCE“ zur Verfügung stellen.

Vorweg: Reisen mit Hund ist in Frankreich easy, vor allem mit kleinen Hunden kommt man fast überall hin. Im Vergleich fanden wir es im Süden noch viel entspannter als im Norden, oder besser gesagt: An der Mittelmeerküste entspannter als an der Atlantikküste. Während es zum Beispiel am Atlantik nicht möglich war, klein Wanda zur Besichtigung eines Leuchtturms mitzunehmen, durfte sie anderswo sogar mit ins Museum, vorausgesetzt, sie blieb auf meinem Arm. Mit großen Hunden könnte das durchaus ein wenig schwieriger sein, an den Loire Schlössern war es aber zum Gutteil möglich, den Hund zumindest in den Park mitzunehmen. Ein Luxus, den man in anderen Ländern nicht genießt, Beispiel Alhambra, wo Chihuahua Wanda nicht einmal die Parkanlagen betreten durfte.

Hier nun gesammelt unsere Empfehlungen, beginnend mit der Mittelmeerküste:

Schiffstour in Saint Tropez

Frühstück bei Dior

Gendarmeriemuseum in Saint Tropez

Immer mit dabei ist Wandas Trinkflasche. Diese Flasche ist für einen Chihuahua und andere kleine Hunde perfekt, für größere Hunde immer noch eine ideale Notreserve. Die Flasche kann sicher verschlossen werden, sodass in der Handtasche kein Unglück geschieht 😉

 
Im Herzen Frankreichs unterwegs – wir waren in Paris, an den Loire Schlössern und an der Ardeche, klein Wanda war überall willkommen. Auf jeden Fall beachten sollte man, dass es im Frühsommer in Frankreich sehr heiß werden kann. Wir gerieten in die Hitzewelle 2022 und waren zum Glück vorbereitet. Wenn Du planst, mit Deinem Fellfreund nach Frankreich zu reisen, solltest Du Dich auch vorbereiten, vor allem, was den Schatten am Campingplatz angeht. Wir waren auf einigen Plätzen, die nur einen kleinen Baumbestand boten und mussten uns mit Zelt und Plane abhelfen.

Paris mit Hund

Schloss Clos Lucé

Bei Tagesausflügen Wasser und Treaties nicht vergessen:

 

Wir haben das Glück, meist zwei bis drei Monate unterwegs zu sein und können unsere Ziele auch dem Wetter entsprechend ändern. Als Wanda das erste Mal in Frankreich mit war, 2017, war der Frühsommer ebenfalls außergewöhnlich heiß. Ende Mai hatte es bereits über 30 Grad, wir flüchteten also in die Bretagne.

Diese Gegend habe ich so lieb gewonnen, dass wir 2019 noch einmal hier waren und 2022 wieder. Die Temperaturen an der Atlantikküste sind immer ein wenig milder und in der Vorsaison locken kilometerlange Strände zum Spazieren – menschenleer.

Bretagne: An den rosa Felsen

Dunes de Biville

Check unbedingt auch noch die anderen Ziele in Frankreich: Reisetipps Frankreich

Frankreich mit Hund???

Jerderzeit WIEDER!

Wir freuen uns schon sehr, wenn es wieder losgeht. Wann das sein wird, weiß zurzeit noch niemand -> Carissima steht

 

 

Bullireisen 2022: Alles komplett im Eimer?

Ich sag’s mal so.

Dieses Jahr hätte besser laufen können. Sollen. Hätte aber auch schlimmer kommen können. Eines gleich vorab: Mein lieber Bulli „Carissima“ hängt in einer Werkstatt Zeitschleife. Ich weine oft. Doch wir wissen beide, es wird wieder werden.

 

Was tun, wenn der T3 nimmer will?

Angefangen hat alles im Frühling 2022. Auf meiner Reise in die Bretagne brauchte ich zweimal Unterstützung, weil die Radlager hinten mucksten. Nicht aufregend, das bekam ich sogar ohne Französisch Kenntnisse hin. Der nette Mann in der ersten Werkstatt hat 25€ verlangt, um das Auto wieder geräuschlos fahrklar zu machen, der zweite Mechaniker, 1.500 Kilometer später, wollte gar nichts haben.

 

Zu Hause dann ab in die Werkstatt. Beim einmal kurz Durchchecken wurde klar, da sind ein paar Roststellen, die gemacht werden sollten. Also gleich mal auf eine längere Sache eingestellt und Termin vereinbart. Im August sollte es losgehen, es wurde September. Sowas kann in guten Werkstätten passieren. Und an der Carissima ist schon so viel gemurkst worden, diesmal wollte ich es so richtig gut machen.

Was beim Rost abschleifen auftauchte? Mehr Rost. Viel mehr Rost. Dazwischen Spinnenkolonien, erfrorene Termiten und Wespennester. Man glaubt ja gar nicht, was ein VW Camper so an Platz für kleine Tiere bietet. Stellen, an denen man nie nachguckt.

Dann hatten sich auch die Hydrostößel bemerkbar gemacht, also kam das auch noch auf die Liste. Dann ließ uns der Lackierer hängen, dann lag der Mechaniker mit Lungenentzündung im Krankenhaus. Wenn der beste aller Mechaniker darniederliegt, geht es auch mir nicht gut, Carissima noch viel weniger. Tatsache also: Es ist Anfang Dezember und meine geliebte Carissima steht immer noch in der Werkstatt. Drei offen Posten: Keine Ahnung, wann wir mit den Grundierungsarbeiten fertig werden. Keine Ahnung, ob und wann der Lackierer Zeit hat. Keine Ahnung, ob es dann nur die Hydrostößel sind oder es ein größerer Schaden wird. Eine Motorüberholung würde auf jeden Fall nicht bis zum Frühling gemacht sein. So viel ist klar.

 

Dinge, mit denen man mich trösten kann.

Freunde bringen VW Geschenke, ich weine trotzdem.

 

 

VW Bus kaputt: Was tun?

Schreibe ich das nun, um Euch vollzujammern? Nein, das war nicht mein Plan. Ich schreibe es hier, weil ich mich bei all meinen Lesern und Leserinnen entschuldigen möchte, dass hier so lange nichts passiert ist.

Ich schreibe das hier, weil ich all jenen Mut machen möchte, die auch grad hängen. Es wird wieder gut!!! Und wie Carissima in dem Buch, das ihr gewidmet ist, „Vom Reisen mit dem Blues“, immer sagt: Solange ich kaputt wo rumstehe, bin ich wenigstens nicht geklaut worden.

In diesem Sinne, liebe Freunde: Auf ein wunderbares 2023, auf allzeit gute Fahrt und auf Eure wunderbaren Autos, die Euch meist überall hinbringen!

Ich find‘ sie einfach süß, wie sie dan aus den Büschen grinst.

Camping Pinedes, La Colle-sur-Loup, Frankreich

Ein beschaulicher Campingplatz im Grünen, ganz nah an Nizza und Antibes. Ein idealer Ausgangspunkt, um an der Cote d’Azur zu radeln, finde ich. Das Dörfchen La Colle-sur-Loup ist nur wenige Kilometer vom Campingplatz entfernt, nicht in Gehweite, aber mit dem Fahrrad ideal.

Nach Nizza sind es etwa 20 Kilometer, nach Antibes und Juan les Pins etwa 18 Kilometer, und das zu einem Gutteil am Meer entlang. Auf den Abschnitten, auf denen man entlang der Hauptstraße fahren muss, sind die Radwege zum Teil etwas chaotisch angelegt, mal auf dem Gehsteig, mal nicht, die Autofahrer sind aber sehr rücksichtsvoll.

Der Platz ist ruhig gelegen, hat super große Stellplätze und Hunde sind willkommen. Das Restaurant am Platz ist für Campingverhältnisse empfehlenswert – es gibt  Pizza, Hamburger und einige andere Speisen, alles frisch gemacht. Auch einen Veggie Burger konnte man extra für mich entwickeln 😉

Am Platz gibt es einen „Eselzoo“, eine kleine Gassirunde für den Hund und einen kleinen Sportbereich, alles sehr gut gepflegt und liebevoll betreut.

 

Die Sanitäranlagen sind gut in Schuss und sauber, warmes Wasser gibt es auch – Camperherz, was willst Du mehr! Wir hatten einen ganz feinen Platz im Schatten großer Bäume, damit klein Wanda es nicht zu heiß hat. Ideal einfach. Auch ohne Nizza und Antibes hätte ich es hier eine Woche lang ausgehalten 😉

Website des Platzes

 

Le Pont Pakowski, Nonette-Orsonette, Frankreich

Zugegeben! Die Tipps, die ich unter der Rubrik „Essen“ veröffentlich, sind rar. Der Grund dafür ist nicht, dass es nirgendwo gutes Essen gibt, sondern vielmehr, dass das Fahren und Schauen so wichtig für mich ist, dass ich meist aufs Essen vergesse… manchmal aber gelingt es doch, einen ganz besonderen Platz zu finden.

Diese Plätze teile ich sehr gerne hier! So, wie die Pizzeria „Le Pont Pakowski“ an eben der gleichnamigen Brücke in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Gleich am Dorfrand des lauschigen Dörfchens Nonette befindet sich die Brücke, über die man Richtung Clermont Ferrand auf die Autobahn kommt und wenn man vor der Brücke rechts fährt, findet man das Restaurant genauso wie einen Kilometer weiter den sehr ruhig gelegenen Campingplatz „Camping Les Loges“.

Was macht nun dieses kleine Restaurant aus? Erstens: Mega freundliche Bedienung. Man sieht geflissentlich darüber hinweg, dass hier immer wieder Gäste aufschlagen, die kein Wort Französisch sprechen und gibt sein Bestes auf Englisch.

Zweitens: Die abendliche Beleuchtung.

 

Drittens: Die beste Pizza, die ich seit langem gegessen habe, ungelogen. Serviert wird diese flott, gerade richtig, wenn man nach einer anstrengenden Radtour hier Halt macht.

Außerdem: Hunde sind willkommen, es wird sofort gefragt, ob man Wasser braucht. Für die Menschen gibt es auch eine Flasche Wasser auf den Tisch. Das Bier ist kalt und köstlich. Der Wein super. Dis Preise sind, gemessen an französischen Verhältnissen, sehr moderat. Und der Koch ist supernett!

Für Oldtimerfans: Einfach einen kurzen Blick in den Hinterhof werfen. Unglaublich, welche Schätze da parken!

Für Wildcamper: Am Parkplatz gegenüber ist Campen gestattet und es scheint, so wie es aussieht, sehr lauschig zu sein.

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