Bulli Camper Ausbau 1

Es geht los! Nachdem unsere Reise in die USA davon abhängt, ob Carissima seetauglich und campermäßig ausgebaut ist, machen wir das einfach mal. Bisher war ich ja spartanisch unterwegs. Ein Bett, ein selbst gebautes Regal, in dem die Kartonschachteln eines schwedischen Möbelhauses ideal Platz fanden und das war’s auch schon. Nun haben wir einiges vor!

Bulli Camper Ausbau: Holzideen

Ich habe das unendliche Glück, beruflich selbstständig zu sein und mir so meine Zeit frei einteilen zu können. Mein zweites großes Glück: Mein bester Freund Stefan ist gelernter Tischler und ist bereit, mich zu unterstützen. Mein drittes großes Glück: Ein Studienkollege von Stefan ist gelernter Mechaniker und kümmert sich im Zuge des Ausbaus um alle elektrischen und blechernen Angelegenheiten.

Bei unserem ersten Termin in der Werkstatt durften wir den ganzen alten Ausbau aus dem Auto entfernen, was sich als Knochenarbeit erwies. Die Decke war vom Vorbesitzer mit Blech gestaltet worden, was wenig dämmt und sehr kühl wirkt, diese liebevoll angepassten Blechteile aus dem Auto zu bringen erforderte viel Muskelkraft und einige Flüche.

 

Dann ging es ans Holz kaufen. Für den Boden – viel Fläche ist es ja nicht – habe ich mich für „Eiche gehackt“ entschieden. Robust, optisch ansprechend und Schmutz verzeihend. Außerdem easy zu reinigen. Die Decke wird aus Zirbenholz gemacht, darunter wird ein Spezial Dämmmaterial angebracht. Zirbe zum Gut Schlafen.

Die Regalunterbauten werden aus Pappel geschnitten, ein Holz, das sehr leicht und kostengünstig ist, die Fronten aus Zirbe. Am ersten Ausbautag konnten wir alle Vorhaben besprechen, ausmessen, das Holz besorgen und die Altlasten aus dem Auto entfernen.

 

Bulli Camper Ausbau: Werkstatt und Werkzeug

Wer einen Ausbau dieser Art vorhat, sollte sich eine Garage besorgen, in der er eine Weile tätig sein kann und diese mit reichlich Werkzeug bestücken. Wir haben für den ersten Ausbauschritt folgendes Werkzeug benötigt:

  • Werkstattradio (ohne geht gar nicht)
  • Akkuschrauber
  • Stichsäge
  • Kreissäge
  • Bandschleifer
  • Rutscher (ich denke, ein Schleifaufsatz auf der Bohrmaschine kann das auch, aber dann muss man sehr vorsichtig vorgehen, um keine Schleifschäden zu erzeugen)
  • Kleinmaterial (Schrauben, Bohrer, Spax, je nachdem, was aus dem Fahrzeug auszubauen ist)

Das Tolle an unseren Geräten – wir arbeiteten in einer voll ausgestatteten Werkstatt: alle funktionieren mit gleichen Akkus. Also Ladegerät anstecken, Akku rein, arbeiten und egal, welches Gerät grad keinen Strom mehr hat, es ist immer ein voller Akku da. Einem Profi ist sowas sonnenklar, mir als Laie wurde bewusst, dass es bei halbwegs professionellen Geräten kein Fehler ist, auf einer Linie zu bleiben. Also, ich stehe auf die Marke in türkis 😉

 

Hier noch ein paar Bilder…

Und hier geht es zum Bulli Camper Ausbau Teil 2 und hier zur Übersicht Bulli goes USA!