Motorüberholung VW T3 – ein Update

Ich gestehe feierlich: In meinem Bekanntenkreis werde ich seit Neuestem als Freak betrachtet. Der Grund dafür sind einige Bilder auf meinem Telefon, die ich nicht müde werde, zu zeigen. Auf Familienfesten, beim Ausgehen, beim Flirten. Es sind die ersten Bilder des überholten Motors meines T3.

La Carissima, Baujahr 1985, war am Ende. Besser gesagt, der Motor war es, ich habe Euch davon berichtet. Nach langem Hin und Her hat mich der Zustand des Motors sogar so beunruhigt, dass ich nicht mehr selbst nach München fahren wollte. Ich bedanke mich ganz herzlich beim äußerst kompetenten und hilfreichen Team von Car Transport, die uns save and sound nach München zum Motorspezialisten Peter Seidl gebracht haben. Beide Unternehmen empfehle ich sehr. Ganz nebenbei habe ich mich ein klein wenig in das Zugfahrzeug verknallt, aber das wirklich nur nebenher 🙂

Bereits eine Woche später durfte ich Carissima besuchen und erste Bilder vom Motor machen. Ich sag mal so, der Vergleich sagt mehr als tausend Worte:

     

Der Motor ist mittlerweile auf dem Prüfstand gelaufen und muss nur noch eingebaut werden. Danach macht Herr Seidl noch einen Probelauf und dann, ja dann, darf ich sie abholen und mal die ersten 1.000 Kilometer fahren. Nach dieser Probefahrt geht es dann wieder nach München zum Abschlusscheck und dann kann’s losgehen.

Ich freue mich so sehr, ich kann es kaum in Worte fassen. Jetzt muss ich nur noch aufpassen, dass ich nicht zu heulen beginne, wenn ich den neu überholten Motor das erste Mal höre. Daumen drücken 😉

Yoga unterwegs

Was Yoga mit Bulli fahren zu tun hat???

Manchmal ziemlich viel 😉

Viele von Euch haben mitbekommen, dass unsere Reise im Herbst gecanceled werden musste, weil Carissimas Motor nicht mehr mitmacht. Nein, er steht nicht still. Aber bei einer Prüfung im Frühling war schon klar, dass hier bald mal was unternommen werden muss – im Oktober habe ich dann die eindeutigen Geräusche eines Motors, der es nicht mehr lange macht, gehört. Danach ging es rasant unangenehm weiter, aus einer Zusage für eine Motorsanierung wurde eine Absage, zwei Mechaniker, der Anfang des Jahres noch sehr positiv waren, haben ebenfalls abgewunken.

Ich gebe zu, ich bin einigermaßen nervös geworden. Damit ich nicht durchdrehe, bevor mein Motor saniert ist, habe ich mich für Yoga entschieden und nun, nach knapp 12 Wochen, möchte ich meine tägliche Yoga Praxis nie mehr missen. Ich werde auch auf Reisen mit Mady Morrison Yoga machen!

Mein Yoga Equipment bestelle ich bei Sat Nam. Klicke einfach auf das Bild und Du kommst zum wohl umfangreichsten Yoga Store im deutschen Sprachraum:

Yoga-Produkte

Soviel also dazu, was Yoga mit Bullireisen zu tun hat! Wir haben nach sechs Wochen Intensivsuche, unzähligen Telefonaten und Emails jemanden gefunden, der unseren 1,9 Liter WBX Motor generalüberholen kann und mag. Carissima wird also am 4. April für eine Woche zu Peter Seidl nach Taufkirchen gebracht und sollte danach wieder einwandfrei laufen.

Daumen drücken, Folks!!!

Einen Camper mieten & vermieten – zu Bestpreisen!

Viele meiner Leserinnen und Leser sind hoch motiviert und bauen selbst ihren Bulli aus – oder kaufen sich einen fertig ausgebauten Camper, um damit auf Abenteuerreise zu gehen. Andere aber sind skeptisch. Wer noch nie lange Zeit mit dem Camper unterwegs war oder noch nie Campen war, stellt sich die berechtigte Frage, ob das das Richtige ist.

Hej – ich verstehe das! Woher soll man das denn auch wissen? Wer meine Geschichten und Empfehlungen hier liest oder meinen Reiseroman „Vom Reisen mit dem Blues“ gelesen hat, der KANN glauben, dass das Leben on the road super ist, muss aber nicht. Eine Leserin beschwerte sich einmal heftig bei mir. Sie habe sich auch einen Bulli ausgebaut, war dann drei Wochen allein unterwegs und findet das schlicht SCHRECKLICH.

Die Lösung? Wer sich nicht sicher ist, ob so ein Lifestyle der richtige ist, sollte sich einfach mal probeweise einen Camper ausborgen, und zwar am besten günstig. Ich hatte dazu mit einigen Anbietern Kontakt und finde Indie Campers extrem gut. Warum?

  • Preis/Leistungsverhältnis stimmt
  • Die Bedienung des Buchungsportals ist übersichtlich und einfach
  • Man kann ganz einfach das Fahrzeug in einer anderen Stadt abgeben
  • Indie Campers agiert weltweit, ein Traum, wenn man an meine Bulli goes USA Geschichte denkt
  • Man bekommt nicht nur große Camper, sondern auch welche in Bulligröße
  • Man kann seinen Camper dort auch vermieten!!! Sprich, wenn Du Deinen Camper nicht das ganze Jahr über brauchst und mit ihm bares Geld verdienen willst, dann melde Dich doch zum Vermieten an! Der Link hier gleich drunter bringt Dich direkt hin!

 

Ich habe von Indie Campers einen Affiliate Link bekommen. Das bedeutet: Wenn Du diesen Link verwendest und es kommt zum Vertragsabschluss, erhalte ich einen kleinen Prozentsatz. Dies unterstützt mich dabei, dieses Projekt weiter am Laufen zu halten.

 

Vorteile vom Camper mieten

Einen Camper zu mieten birgt mehrere Vorteile. Zum einen kann man sich als Newbie erst mal ansehen, ob man das überhaupt mag. Zum anderen kann man verschiedene Fahrzeuggrößen testen und so herausfinden, was für einen passt. Während ich es liebe, in meinem kleinen, fein ausgebauten Bulli zu touren, ist das vielen anderen Menschen zu klein.

Und drittens kann man mit der Mieten Variante auch an Reisedestinationen denken, die man mit dem eigenen Auto nicht erreicht hätte. Australien zum Beispiel. Es gibt zwar Programme wie die von Seabridge, die auf dem Landweg nach Australien begleiten, doch da darf man ein Jährchen einplanen. Man kann diese Reise auch auf eigene Faust unternehmen, das erfordert starke Nerven und das Jahr muss man trotzdem einkalkulieren. Wer nicht so viel Zeit hat, wird also dort einen Camper buchen und sich vielleicht für Indie Campers entscheiden!

Ein Wort noch zum Reisen mit dem Bulli durch die USA, weil ich das oft gefragt worden bin: Ob man das eigene Fahrzeug mit über den großen Teich nehmen möchte, ist nicht nur Geschmackssache, sondern einfach ein Rechenbeispiel.

Hamburg – Halifax Frachtkosten pro Strecke für einen VW Bulli, Stand 2023                      

etwa 1.800€

Macht hin und retour                                                                                                                                 

3.600€

Fahrzeugversicherung USA und Kanada pro 6 Monate                                                                 

etwa 4.000€

(das hängt stark davon ab, wie die Kanadier nun tun, zum Zeitpunkt meines Versuches waren die Versicherungen dort extrem teuer für ausländische Fahrzeuge)

Anmietung Camper über Indie Campers für vier Wochen ab                                       

6.000 bis 8.000€

Man sieht also: Ab fünf bis sechs Wochen rentiert es sich, sein eigenes Auto mitzubringen. Wenn man bedenkt, mehrere Monate in den USA und Kanada zu reisen, auf jeden Fall, allerdings hat man immer etwas Vorarbeit für die Planung der ganzen Sache. Sehr hilfreich ist es, auf einer der Seabridge Messen zu fahren und sich zu informieren!

USA Reisevorbereitungen

Camping & Vanlife Blog Wahl 2022: Bullireisen ist nominiert!

WOW was für eine Ehre, eine Freude, ein Volksfest!!!

Bullireisen wurde für den besten Camping & Vanlife Blog 2022 nominiert und wir bedanken uns bei Campz Blog für diese Ehre! Die Nominierung trifft uns ganz passend, denn wir sind gerade unterwegs. Mit Beginn der Reise erst einmal an der Cote d’Azur und wir freuen uns schon sehr, bald neue Tipps und Destinationen für das Reisen mit Hund, dem Reisen mit Bulli und dem Reisen in Frankreich geben zu können!

Unterstüzte uns und WÄHLE MIT!

-> https://www.campz.de/info/top-outdoorblog-2022-camping-vanlife.html

Und so einfach funktioniert das Voting:

Zur Abstimmung gehen…

Bullireisen.eu anklicken…

Emailadresse eingeben ist nicht Pflicht, aber wenn man es macht, kann man GEWINNEN!!! Die Preise können sich sehen lassen!

DANKE noch einmal für die Nominierung und DANKE DIR fürs Voten!!!

 

Vom Reisen mit dem Blues – die Sponsoren

Das Buchprojekt „Vom Reisen mit dem Blues“ brachte von Anfang an das, was meine Leser*innen fesselt: Spannung, Scheitern, neu Starten, Losziehen. Genauso wie im „richtigen Leben“ ging es auch zu Beginn des Projekts immer wieder mal drunter und drüber, doch nun steht der Start bevor.

Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Unterstützern und Unterstützerinnen des Romanprojekts. Mit Eurer Unterstützung oder mit dem Kauf des Buches, das erst geschrieben wird, habt Ihr es möglich gemacht, dass nach meiner Rückkehr der Druck gesichert ist und das Buch mit Herbst 2020 bei Euch ankommen wird!

 

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Dr. Sabine Gruber, Spezialistin für ästhetische Chirurgie in Salzburg

 

Menschenbücher, ein Projekt von Coworking Salzburg

 

topranking

Top Ranking, Agentur für Suchmaschinenoptimierung in Salzburg

 

Herzlichen Dank allen Menschen, die an mein Projekt glauben und das Buch bereits erstanden haben, in alphabetischer Reihenfolge:

Alexandra Neubacher, Neubacher Photography

Barbara Crotti

Carola Hasenöhrl

Harald Hochstaffl

Maria Obenholzner

Mareike Dornheim, Physiotherapie für Kinder

Per Ostgard

Peter Wörndl

Robert Kastner, Job aktuell

Rosmarie Schmid-Münster

Sabine Legner

Sonja Schwaighofer, Crossmedia Schwaighofer

Ulrike Tempfli

 

 

Zeit, um anzukommen

Sabine kenne ich fast so lange, wie es mich gibt. Also schon sehr lange. Der Kinderfreundschaft entwachsen gingen unsere Wege einige Jahre auseinander, bis wir uns wieder begegneten, damals was Sabine in der Vorbereitung zu ihrer großen Reise. Wir konnten uns damals nicht mehr ausführlich austauschen, umso gespannter war ich, als sie wieder zurückkam, was sie zu dieser Reise gebracht hatte – immerhin war sie fast ein Jahr lang unterwegs und hat in dieser Zeit viel freiwillig gearbeitet.

„An sich ist das ganz einfach erklärt“, erzählt sie mir, „ich hatte mich für eine Stelle beworben und mit vorgenommen, dass ich, wenn ich diese Stelle nicht bekomme, mit meinem bisherigen Leben brechen und ganz anders weitermachen möchte. Eine lange Reise ist der ideale Start für so etwas, man bekommt einen völlig neuen Blickwinkel. Außerdem wollte ich, wenn die Reise zustande käme, unterwegs caritativ arbeiten“.

 

Das Glück der Veränderung

Im Nachhinein betrachtet war es ein riesiges Glück, dass Sabine diese Stelle nicht bekam, denn sonst hätte sie diese Reise um die Welt wohl nie machen können. Sabine ist Ärztin und war bis zu ihrer Abreise im Dauerstress. „Ich begann meine Weltreise mit der Sonne in Richtung Westen“, erzählt sie, „erster Stopp Phönix, Arizona. Als ich dort ankam, habe ich erst einmal fast zwei Tage geschlafen und erkannt, wie erschöpft und ausgelaugt ich war. Es war wirklich dringend an der Zeit, mich zu verändern!“.

Über den Grand Canon ging es nach New Mexico und dann weiter nach Kambodscha, wo Sabine einige Zeit in einem Kinderkrankenhaus arbeitete. Auf meine Fragen hin, was denn das schönste Erlebnis auf ihrer Reise war, kommt sofort Kambodscha. „Ich habe für frischoperierte Kinder zwischen 6 Monaten bis 14 Jahren bei der Morgenvisite Kinderlieder gesungen. Da ist es ganz still geworden. Wenn ich an diese Situation denke, bekomme ich immer noch Gänsehaut“, schildert Sabine ihr beeindruckendstes Reiseerlebnis.

Siem Reap, Kuala Lumpur, Singapore, Bangkok und Dubai sind einige Eckpunkte ihrer weiteren Reise, die zeitlich nicht begrenzt war. In Bangkok lernte Sabine in der Wat Po Schule für klassische Massage die Herangehensweise der Thai an die Fußreflexzonenmassage, danach gönnte sie sich einen Kochkurs bei der umtriebigen May Kaidee. Langweilig wurde ihr auf der Reise ihres Lebens nie.

 

Der Wunsch nach neuen Wurzeln

Die großen Erkenntnisse der Reise? „Ich habe in dieser Zeit sehr intensiv erfahren, wie es ist, kein oder kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung zu haben. Wenn man auf touristischen Pfaden unterwegs ist, bekommt man davon kaum etwas mit. Ich habe aber viel von der Not erlebt und weiß seit dieser Reise aus eigener Erfahrung, wie es ist, wenn Trinkwasser keine Selbstverständlichkeit ist“, erzählt Sabine.

Zwischendrin gönnt sich Sabine einen Kochkurs in Bangkok

 

Wann weiß man, dass man wieder zurückmöchte, diese Frage stelle ich meinen Interviewpartnern sehr gern. Denn eine Reise mit offenem Ende ist für die meisten Menschen immer noch etwas sehr Ungewöhnliches, eine ganz besondere Erfahrung. Für Sabine war es das Bedürfnis nach Ruhe und Stabilität und neuen Wurzeln, nach fast einem Jahr voller neuer Begegnungen und unzähliger Kontakte mit Menschen, die ihre Hilfe brauchten.  „Es brauchte einige Zeit, um wieder zu Hause anzukommen und ich hatte den Luxus, mir diese nehmen zu können“ erzählt sie.

Nach ihrer Rückkehr ging die junge Ärztin beruflich neue Wege und gründete ihre eigene Praxis. In ihrer Arbeit legt sie Wert darauf, sich für die Menschen Zeit zu nehmen und ihnen wirklich zuzuhören.

Dr. Sabine Gruber, Salzburg

Seven down South – Abenteuer pur

Im Herbst vor einem Jahr stolperte ich auf Instagram über „Sevendownsouth“. Als passionierter Polarlichtfan war ich begeistert von einem Bild von sieben jungen Männern und einem Schulbus unter einem prächtigen Sternenhimmel – mit Polarlichtern, die sich  über den ganzen Horizont zogen. Alaska.

Ich begann, Sevendownsouth zu folgen. Sieben junge Männer hatten sich im Sommer 2017 nach dem Abitur aufgemacht, um ihrem ganz großen Traum zu folgen. Sie flogen nach Alaska, kauften dort einen alten Schulbus, bauten ihn campingtauglich aus und fuhren damit „einmal quer durch“, bis Ushuaia. Fast ein Jahr waren die Jungs unterwegs und nun habe ich exklusiv für den „Traveller of the Month“ dieses Interview bekommen.

Danke Sevendownsouth. Auf alle, die ihren Träumen folgen!

 
Reisen inspiriert, Reisen erfüllt mit Erwartungen. Wenn man zu siebt unterwegs ist, hat wohl jeder andere Träume, andere Erwartungen von solch einem Abenteuer. Sevendownsouth können das große Lied der Träume, Hoffnungen und spannenden Geschichten singen. Und dabei singt jeder der sieben sein eigenes Lied.

 

Seven down South erzählen vom Träumen, vom Reisen und vom Studieren

„Bei mir war die Erwartungshaltung nicht allzu hoch“, erzählt Findan, „immerhin hatten wir bis zwei Tage vor unserer Abreise aus Deutschland noch nicht einmal einen Bus in Aussicht. Wir wussten weder, ob wir einen Bus finden würden, noch, ob wir es schaffen würden, ihn umzubauen und auch nicht, ob wir in den USA eine Versicherung finden würden. Immerhin sind wir in den USA noch nicht einmal volljährig. Alles, was wir wussten, war, dass wir viel Zeit hatten und alle unser Erspartes investieren wollten, um diesen Traum zu verwirklichen“.

Rombout erzählt weiter: „Auch für mich gab es anfangs keine großen Erwartungen. Es gab so viel zu tun vor der Abreise, plötzlich saßen wir im Flugzeug nach Anchorage. Was denn alles passierte, erfüllte, glaube ich, alles an Erwartungen: Wir fanden und kauften einen super Schulbus. Bekamen einen Ort, wo wir den Bus umbauen konnten und einen Pick-up für einen fairen Preis geliehen. Wurden von den Alaskans unterstützt und hatten nach drei Wochen unser Zuhause auf Rädern fertig gebaut. Und nachdem diese Dinge geschafft waren, eröffnete sich uns die wunderbarste aller Reisen. Ich kann die Schönheit der darauf folgenden 10 Monate nicht in Worte fassen, weil es jeden Tag fast wie im Traum war.“

 

Dass eine solche Reise nicht nur mit den allerbesten Hoffnungen beginnt, bestätigen die sieben Weltenbummler. Natürlich gab es auch Bedenken, vor allem bei all den Geschichten, die man so immer wieder über Südamerika hört. Etwas Stress gab es zum Beispiel bei der Einreise nach Mexiko, erzählt Til, dem auch die Verschiffung des Busses Sorgen machte. Aber letztlich wurden diese Hürden gemeinsam genommen. Das bestätigt auch John: „Vor Nord-Mexiko hatten einige von uns Respekt, weil wir in den Nachrichten üble Dinge vernommen hatten. Im Endeffekt war es dort aber total gut.“

Die Hilfsbereitschaft der Menschen unterwegs hat auch Samuel begeistert. „Es war unglaublich, wie sehr uns die Leute vor Ort, besonders in Alaska, geholfen haben. Das Ehepaar, mit dem wir einen Deal zum Abstellen des Busses und Mieten von einem ihrer Autos machten, wurde schnell zu unseren Freunden. Sie luden uns häufig zum Essen ein, was eine schöne Abwechslung zu unserem Arbeitsalltag des Umbaus lieferte. Wir wiederum kochten für sie typisch deutsches Essen“, erzählt er, „Und dann gab es da noch „The Lab“. Die Jungs dieser Auto-Tuning-Werkstatt versorgten uns mit Material und Know-how. Ich persönlich hatte aber auch vor Mexiko und den Zentralamerikanischen Staaten großen Respekt. Ich reise entspannter, wenn ich, weiß, dass die Wahrscheinlichkeit überfallen zu werden gering ist. So etwas passierte dann auf der ganzen Reise gar nicht.“

 

Seven down South: Und wo war es am schönsten?

Meine Lieblingsfrage bei Interviews zum Reisen ist immer die nach dem schönsten Erlebnis. Meist bleibt nämlich ein einzelnes Erlebnis so fest im Herzen hängen, dass es einem Kraft über mehrere Jahre hinweg geben kann, so meine Erfahrung. Ich war also besonders gespannt auf die Antworten und möchte diese auch ungekürzt wiedergeben:

Mino: „Die Nordpolarlichter! Als wir nachts auf dem Weg in den Denali National Park im Nirgendwo anhielten, um das uns unbekannte Leuchten am Himmel zu bestaunen, bemerkten wir, dass sich in unmittelbarer Nähe ein Wolfsrudel aufhielt. Wir bekamen Antworten auf unser imitiertes Wolfsheulen. Aber als wir schon die Äste knacken hörten und das Schnaufen der Wölfe vernahmen, wussten wir, dass wir schnell in den Bus zurück müssen. Der Mix aus überwältigenden Polarlichtern und Wolfsgeheul war das Beste. Auch wenn es sehr schwer ist, eine Sache als sie schönste zu deklarieren.“

Anton: „Der Moment als der Bus umgebaut war und wir losgefahren sind.“

Rombout: „Das Surfen an den schönen und paradiesischen Stränden entlang unserer Route. Schönster Spot: Puerto Escondido.“

Findan: „Die Nordpolarlichter in Alaska und Kanada.“

John: „Die Gletscher in Patagonien.“

Finn: „Das Niemandsland entlang der Grenzstation Ollagüe zwischen Bolivien und Chile. Die Vulkanlandschaft, die immer wieder von Salzwüsten und außergewöhnlichen Seen kombiniert wird, hat mich so in seinen Bann gezogen, dass ich unbedingt wieder hin muss.“

Rund 40.000 Kilometer waren die sieben jungen Männer, nach der ersten Hälfte in unterschiedlichen Kombinationen, da auch manchmal Gäste an Bord waren oder ein Heimaturlaub angesagt war, unterwegs. Dass es dabei nicht immer ganz geordnet zugeht, zeigen unzählige Erlebnisse, die auf der Reise noch für einigen Schreck sorgten, innerhalb weniger Monate dann aber zu genau den Geschichten wurden, die man sich später am Lagerfeuer erzählt. Von der durch Gäste überschwemmten Bustoilette werden die sieben vermutlich genauso erzählen, wie von einem Bus, der nach dem Umbau plötzlich nicht mehr fahren wollte.

„Es war mehr dramatisch als lustig“, erzählt Rombout, „Wir hatten den Bus fertig umgebaut und wollten zur DMV (Division of Motor Vehicles), um ihn anzumelden. Da fuhr der Bus, wenn man den Gang einlegte, einfach nicht los. Es gab einige Stunden der Ungewissheit, wir spielten etliche Szenarien durch und machten uns ein wenig Sorgen, denn unser Verkäufer und unsere Einschätzung hatten uns gesagt, dass der Bus im guten Zustand ist. Nach stundenlanger Fehlersuche fuhr der Bus letztendlich doch. Der Grund war mehr als simpel. Das Regal in unserem Badezimmer, das ich gebaut hatte, war mit Schrauben in der Wand verankert. Eine dieser Schrauben hatte ein wichtiges Getriebekabel getroffen. Deswegen dieser kurze Schreck vor der Abfahrt. Ansonsten hatten wir keine relevanten technischen Probleme mit dem Bus zu beklagen. Die ganzen 40 000 km!“

John lacht bei dem Gedanken an das lustigste Erlebnis und steuert eines bei: „Eureka, Nordkalifornien, Mitternacht, alle sind hungrig. Man kann in unseren Lieblingsladen ‚Tacco Bell‘ nur noch in den Drive-through. Der normale Eingang ist geschlossen. Jedoch ist unser Bus zu groß für den Drive-through bei den Fastfoodketten. Außerdem darf man aus uns nicht verständlichen Gründen nicht zu Fuß an den Autoschalter. Somit stand meine Entscheidung fest: Ich würde in den MC Donalds gehen, um fremde Leute zu überzeugen, mir ihr Auto zu leihen, damit ich ein paar Taccos im Drive-through kaufen könnte. Nachdem ich ein nettes Paar gefunden hatte, die bereit waren, mir bei meiner Essensbeschaffung zu helfen, saß ich mit dem Freund zusammen und habe auf seinem Handy gegen ihn Schach gespielt, während seine Freundin das Auto holte. Bis auf seine Frage, ob wir Gras rauchen würden, sprach er nicht viel mit mir. Kurze Zeit später saß ich mit seiner Freundin im Auto, das so voll mit Müll war, dass man sich nicht mehr bewegen konnte. Aber egal, es gab endlich Essen und alle waren glücklich!“

Eine Reise wie diese verändert. Sie verändert die Gruppe, verändert Freundschaften und verändert die Persönlichkeit, das berichten Sevendownsouth genauso wie all die anderen Menschen, die ich auf meinen Reisen treffen darf und die sich bereit erklären, mir etwas von sich zu verraten. Wie geht es nun weiter mit Sevendownsouth? Wie sehen die Pläne jedes einzelnen aus? Und vor allem: ist eine Reise wie diese noch einmal möglich?

Mino: „Ich würde so eine Art des Reisens definitiv wieder machen. Jedoch ist es fraglich, ob das jemals wieder in so einer Konstellation stattfinden kann. Reisen ist so ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es wieder losgeht. Das Reisefieber war schon vor dieser Reise geweckt, demnach weiß ich, wie man damit im Alltag umgeht. Nachdem ich wieder zuhause gelandet war, hatte ich drei Wochen, in denen ich viel Zeit für Freundin und Familie hatte. Jetzt arbeite ich bei einer Modelagentur in Hamburg und werde ab dem Wintersemester Medien- und Kommunikationsmanagement in Hamburg studieren.“

Samuel: „Ich würde definitiv wieder so etwas machen, auch wenn man ziemlich viel entbehren muss für so eine Reise. Mir schwebt schon vor, wie die nächste Reise aussehen sollte: Wir kaufen ein Segelboot (nach dem Studium oder so), machen es fit und Segeln einen langen Törn, zum Beispiel eine Atlantiküberquerung. Ich werde jetzt erstmal nach Berlin gehen und Geo-Information studieren.“

Til: „So eine Reise lebt lange in einem nach. Ich würde nicht direkt wieder los nach Alaska, einen Bus umbauen und los. Doch die Lust auf eine große Reise ist ungebrochen. Ich weiß noch nicht, was ich jetzt machen werde. Bis zum Sommersemester habe ich noch einmal Zeit. Dann geht’s mit einem Studium los. Welches, weiß ich noch nicht. Internationale Beziehungen interessieren mich sehr.“

Findan: „Genau diese Reise würde ich zwar nicht wieder machen. Aber wenn wieder etwas gestartet wird, kann es gut sein, dass ich dabei bin. Ich bin froh wieder in Deutschland zu sein und freue mich, bald nach Berlin zu ziehen. Ich werde Jura studieren.“

Finn: „Ich würde so etwas ähnliches wieder machen! Ich werde Architektur studieren und das Reisefieber bändige ich, indem ich erst einmal, nachdem ich angekommen bin, sofort wieder gereist bin, diesmal aber innerhalb Europas.“

Anton: „Wenn einer von uns wieder mal eine Reise oder Projekt vorschlägt, werde ich auch wieder dabei sein. Aber der Zeitfaktor wird viel wichtiger in der näheren Zukunft sein: Ich werde in Berlin anfangen, Musikwissenschaften gepaart mit Philosophie studieren. Es könnte schwieriger werden, zusammen zu finden. Jetzt haben wir gerade aber auch wieder ein Projekt, welches uns zusammenbringt: Wir schreiben ein Buch über die Reise, welches nächstes Jahr veröffentlicht werden wird. Somit lebt die Reise in uns allen gerade noch nach.“

Rombout: „Ich werde mit meinen drei besten Freunden – zwei davon waren mit auf dre Reise – in eine WG in Hamburg ziehen. Ich werde Schiffbau studieren und meiner Passion Wassersport  so oft wie möglich nachgehen.  Die Ostesee ruft – zum Segeln und Surfen!“

Ich bedanke mich ganz herzlich bei Sevendownsouth für das Interview, vor allem bei Rombout für die Organisation. Herzlichen Dank für die Bilder, die Rechte liegen bei Sevendownsouth – don’t just copy!

Der umgebaute Schulbus ist übrigens zu kaufen, Interessenten klicken einfach hier -> zum Schulbusverkauf.

Her geht es zu Sevendownsouth auf Instagram.

Hier geht es zum facebook Auftritt.

Und im Fernsehen waren die Jungs auch schon -> hier klicken!

Über eine Buchpräsentation im schönen Salzburg würden wir uns natürlich ganz besonders freuen, wir sind im Gespräch 😉

 

 

Bullireisen nutzen

Die Bullireisen Seite wächst und wächst! Damit Du Bullireisen optimal nutzen kannst und alles findest, was Du brauchst, habe ich hier eine kleine Einleitung für Dich geschrieben! Nicht alle Beiträge finden sich im Menü, dazu sind es einfach zu viele – so kannst Du aber alle Beiträge nachlesen!

 

Auf der Startseite findest Du in der mittleren Box die neuesten Beiträge. Wenn Du auf einen dieser Beiträge klickst, kommst Du auf eine Unterseite mit allen Navigationsmöglichkeiten. Du kannst aber auch einen Beitrag im Menü anklicken.

 

 

Im Menü kannst Du verschiedene Kategorien auswählen. Eine Übersicht über ALLE Kategorien findest Du in der Seitenleiste unter dem coolsten Angebot der Woche. Du kannst hier die schönsten Reiseziele in verschiedenen Ländern Europas finden, Campingplätze und andere Übernachtungstipps, Veranstaltungen und alles zum Thema Bulli.

 

 

Im Suchfenster am Beginn der Seitenleiste kannst Du nach verschiedenen Begriffen suchen. Ich habe die meisten Campingtipps jeweils mit dem Namen der Stadt und der Provinz versehen, damit Du auch nach einem Campingplatz in der Nähe Deines momentanen Standortes suchen kannst.

Jedes Jahr kommt ein neues Land hinzu – ich berichte regelmäßig von meinen Reisen und präsentiere Euch die besten Tipps sofort hier!

Viel Spaß auf der Bullireisen – und nicht vergessen: keep on rockin‘!

 

 

Colchester Holiday Park in Colchester, England

Der große Camping Park liegt direkt neben der A12 und ist perfekt ausgeschildert. Runter von der Schnellstraße und schon ist man dort – und das ist auch der einzige Nachteil an dem Platz: es ist extrem laut dort. Dafür kann man alle Vorteile der guten Anbindung nutzen, man ist sofort wieder auf der Schnellstraße, wenn man abreist, das Städtchen Colchester liegt in unmittelbarer Nähe, genauso wie einige Einkaufsmöglichkeiten und somit ist der Platz bestens geeignet für die Durchreise.

Hier zahlt sich auch die ASCI Mitgliedschaft erstmals aus, seit ich in Großbritannien unterwegs bin. 18 statt 22 Pfund (20 Euro mit Stand 14.5.2018) in der Vorsaison, der Hund bezahlt nicht, das ist doch in Ordnung. Die Rasenflächen und Stellplätze sind großzügig, es gibt auch einen extrem gut gepflegten Kinderspielplatz und das Personal ist extrem freundlich und hilfsbereit.

Manche Sanitäranlagen sind in Containern untergebracht und somit ein wenig eng, doch dafür sehr sauber und gut in Schuss. Alles in allem war ich hochzufrieden!

Ausflüge in die Gegend lohnen sich, sobald man abseits der großen Schnellstraße unterwegs ist. Es warten wahre Juwelen, kleine Kirchen, Farmshops und vieles mehr!

Und hier geht es zur Website vom Colchester Camping!

 

 

Camping du Fort Lapin, Calais, Frankreich

Der Campingplatz in Calais ist relativ einfach zu finden, wenn man von Coquelles am Meer entlang nach Calais fährt – oder eben von Calais Richtung Coquelles, also Richtung Westen. Von der Autobahn kommend sucht man eine Weile, man kann sich aber daran orientieren, dass der Platz direkt am Meer liegt. Der einfache Dreisternplatz ist sehr idyllisch angelegt, viele Bäume, viel Rasen, sehr gepflegt und direkter Zugang zum Meer. Hunde sind am Platz erlaubt, sollten am Strand aber an der Leine geführt werden. Wie an so vielen Stränden in Frankreich ist dies aber außerhalb der Saison kein großes Thema – einfach an den Einheimischen orientieren. Der Strand ist übrigens superfein zum Muscheln sammeln!

Die Sanitäranlagen sind einfach, aber sehr sauber, es gibt auch einen eigenen Waschbereich für Kinder mit Badewanne für die Kleinsten. Heißes Wasser zum Duschen ist inkludiert, Toilettenpapier möge man selbst mitbringen. Abgerechnet wird per Platz, dieser inkludiert jeweils ein Fahrzeug und zwei Personen. Nachdem ich allein reise, bekam ich dafür den Strom inklusive, macht in der Nebensaison dann 17 Euro.

Der Platz eignet sich perfekt, wenn man eine oder mehrere Nächte bleiben will, bevor man auf die Fähre nach Großbritannien geht oder den Channel Tunnel nutzt. Es gibt Internet und man bekommt gratis einen Code, der jeweils einen Tag gilt, doch ist der Empfang nicht überall am Platz gleich gut. Ich habe nicht herausgefunden, wo es am besten ist – ich tippe aber auf den Umkreis Rezeption 😉

Camping du Fort Lapin – Website