Wer kennt ihn nicht, diesen wunderbaren McCartney Song, der wie ein altes Volkslied klingt. Allein wegen dieses Songs wollte ich hierher, an den Mull of Kintyre. Der Mull of Kintyre ist das Irland am nächsten liegende Kap der Halbinsel Kintyre. Und ja, versprochen, man sieht von dort aus bis Irland! Völlig unbedarft bin ich also einfach losgefahren, immer nach den Schildern.
Von Tarbert bis Campbeltown führt die A83, eine Straße, die nicht unbedingt super ausgebaut oder dicht befahren, aber sehr gemütlich zu bereisen ist. An der Strecke sieht man tatsächlich Seehunde, die sich am Strand sonnen! Einzig kleiner Nachteil: es gibt nirgendwo Campingplätze entlang der Strecke und die Zugänge zum Meer oder zu Übernachtungsmöglichkeiten am Meer sind sehr begrenzt.
Warum also – in Anbetracht der Gegebenheiten – nicht gleich einfach dort übernachten, dachte ich. Das geht auch, aber nur für geländegängige Fahrzeuge. Der Mull of Kintyre ist sehr gut beschildert und nicht zu verfehlen, doch geht die Straße sehr rasch in eine Single Track Road über, an der es keine Umkehrmöglichkeiten mehr gibt. Mit dem Bulli sind die Steigungen problemlos zu bewältigen, das Wohnmobil, das vor mir die Straße hochtuckerte, hatte sichtlich Schwierigkeiten.
Zum Mull of Kintyre Lighthouse, das seit 1996 voll automatisiert läuft, kann man nicht mehr fahren, ein Schranken sperrt die Straße. Vor diesem Schranken befinden sich fünf Stellplätze, auf denen man exzellent über Nacht stehen bleiben kann, allerdings besagt ein Schild, dass dies nicht erlaubt ist. Die Frage ist, wer mitten in der Nacht diese Straße hochfährt und überprüft, wer hier parkt.
Zum Mull of Kintyre Lighthouse geht es hier!
Wir haben hier eine Nacht in aller Stille verbracht und ich vermute, dass der Sternenhimmel wunderbar ist, wenn das Wetter klar ist. Take a look and enjoy!