Paris mit Hund

Paris ist laut, es wird immer viel gebaut und damit ist es streckenweise auch sehr staubig. Eine Großstadt eben. Wer allein mit Hund reist, wird Fido aber trotzdem zum Tagestrip in die Stadt der Liebe mitnehmen – hier einige Tipps, wie der Ausflug gelingen kann!

Mit dem Hund nach Paris – Wasser nicht vergessen!

Wie gesagt, Stichwort staubig: Meine Schuhe und Wandas Pfoten sahen nach unserem Tagesausflug nach Paris eher nach Wüstenwanderung aus. Darum ist es ganz wichtig, genügend Wasser mitzubringen. Beim Reisen mit Hund ist das zwar für die meisten Menschen selbstverständlich, aber es kann nicht oft genug gesagt werden. Ich habe für Wanda eine super Trinkflasche im Netz gefunden, die ich wirklich aus ganzem Herzen empfehlen kann. Speziell für kleine Hunde ist die Flasche ideal – und sie hat übrigens einen Verriegelungsknopf, sodass nicht versehentlich in der Handtasche geflutet wird.

Trinkflasche für den Hund

Wanda liebt ihre Trinkflasche. Gibt es übrigens auch in anderen Farben.

 

Auch wir Menschen sollten für uns eine Flasche mitbringen, wer einmal so richtig im Sightseeing Fieber ist, vergisst gern auf sich selbst 😉 Neben Wasser dürfen auch Leckerlis und Knochi für den Hund mit, so er oder sie es gewohnt ist, untertags mal zu speisen. Denn so ein Tag in der großen Stadt vergeht verdammt schnell und die Preise in der Innenstadt sind so hoch, dass man vermutlich ungern auf einen kleinen Snack in die nächste Brasserie eilt, weil Fido hungrig ist.

Hund vor Eiffelturm

Kleine Wanda, ganz müde.

 

Zu Fuß, mit der Metro, mit dem Bus?

Nächste Frage ist: Wie will man Paris erkunden? Ich gebe es zu, ich bin ein Fan der Hop on Hop off Busse, was einfach daher rührt, dass ich große Städte nicht so gern mag, um dort mehrere Tage verbringen zu wollen. Das ist einfach Geschmackssache. Jeder wie er will! Die Hop on Hop off Busse in den verschiedensten Städten haben einen großen Vorteil: Wenn man am oberen Deck mitfährt, bekommt man die Stadt aus einem ganz besonderen Blickwinkel präsentiert. Und egal wo man sitzt, man wird von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten gebracht. Nachteil für Hundebesitzer: Hunde dürfen bei den mir bekannten Unternehmen grundsätzlich nicht mit auf das obere Deck. Bei Wanda ist das anders, die nimmt niemand wahr, wenn sie in ihrem Rucksack sitzt. Unsere Wahl ist also immer Oberdeck 😊

–> Hop on Hop off Busse verschiedenster Unternehmen fahren direkt am Champ de Mars ab.

Für Menschen mit großen Hunden bietet sich auch an, unten mitzufahren und an den Sehenswürdigkeiten auszusteigen. Das Gegenargument ist, dass man für dieselben Strecken auch die Metro nehmen könnte und das viel billiger ist. Das geht natürlich auch – sowohl in Paris als auch in Rom oder sonstwo. Mit Hund gilt es aber unbedingt zu überprüfen, ob Schnuffi auch U-Bahn-tauglich ist – wenn der Hund dieses Transportmittel nicht kennt, kann viel Stress entstehen. Und die Pariser Metro ist alles andere als schlecht frequentiert!

Die dritte bzw. vierte Variante ist natürlich zu Fuß oder per Fahrrad (es gibt in Paris an jeder Ecke Leihfahrräder) an der Seine entlang, eine durchaus attraktive Variante. Mein Vorschlag: Vom Campingplatz Beau Village direkt zum Eiffelturm fahren (geht ohne Umsteigen) und dann von dort starten. Das obligate Foto vor dem Eiffelturm muss sein! Mit Hund darf man nicht auf den Turm, warum also nicht einfach gemütlich im Champ de Mars picknicken und dann losziehen?

Busfahren macht auch müde 😉

 

Paris mit Hund: Die Basisroute

Vom Eiffelturm weg hält man sich rechts der Seine entlang und überquert dann die Fußgängerbrücke Debilly, einfach, um den wunderbaren Blick auf den Turm zu genießen. Dann aber wieder zurück ans Eiffelturmufer und weiter entlang der Seine bis zur Pont Alexandre III, einer schmucken Brücke, die über die Seine direkt an die Champs- Èlysèes führt. Zwischen dem Grand Palais und dem Petit Palais geht man die Avenue Winston Churchill entlang und landet direkt in den Jardins Champs-Èlysèes. Von dort ist es nur ein Katzensprung zum Louvre, im Louvre Park sind Hunde allerdings nicht erlaubt. Es bleibt lediglich der Spaziergang außerhalb des Parks bis zum Louvre. Immerhin geht man unter schattenspendenden Platanen.

Hat an den Louvre hinter sich gelassen, erreicht man die Pont Neuf, die auf die Ile de la Citè, auf der sich die berühmte Notre Dame befindet. Von hier gelangt man auch wieder an das Seine Ufer, an dem man gestartet ist und kann hier in die Metro zurück einsteigen oder aber der Seine entlang zurück Richtung Eiffelturm spazieren.

Ein kleiner, straffer Tagesplan, der auch mit Hund machbar ist!

Pont Alexandre III.